| WM 2025

Schneller Schlusskilometer, Ruppert und Buchholz auf Rängen 12 und 15

© Jan Papenfuß
Im Finale über 3.000 Meter Hindernis sind Frederik Ruppert und Niklas Buchholz am Montag bei der WM in Tokio auf die Plätze 12 und 15 gelaufen. Als das Rennen auf den abschließenden 1.000 Metern in die entscheidende Phase ging, zog die Konkurrenz davon.
Svenja Sapper / Jan-Henner Reitze

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Dieses Hindernisfinale war ein 1.000 Meter Rennen mit 2.000 Metern Anlauf. Und um es vorneweg zu nehmen: Als die Post abging, konnte das DLV-Duo nicht mehr ganz vorne mitgehen. Die ersten beiden Kilometer tat sich im Feld kaum etwas, das Tempo war mit jeweils um die drei Minuten langsam. An der Seite des Kenianers Edmund Serem leistete Frederik Ruppert (LAV Stadtwerke Tübingen) Führungsarbeit und hatte somit freie Sicht auf die Hindernisse. Keine Probleme zu folgen hatte auch Niklas Buchholz (LSC Höchstadt/Aisch). Ganz am Ende eingeordnet hatten sich Titelverteidiger Soufiane El Bakkali (Marokko) und Weltrekordler Lamecha Girma (Äthiopien) ein.

Als es auf den letzten Kilometer ging, war es der US-Amerikaner Daniel Michalski, der die Hatz um die Medaillen eröffnete und das Tempo schlagartig erhöhte. Das Feld wurde gesprengt und Frederik Ruppert und Niklas Buchholz konnten nicht so umschalten, um mitzugehen. Am Ende kam der Deutsche Rekordler in 8:39,83 Minuten als Zwölfter ins Ziel. Niklas Buchholz lief in 8:42,81 Minuten auf Rang 15. Für beide war es das erste WM-Finale der Karriere.

An der Spitze sah es lange so aus, als könnte Soufiane El Bakkali zu seinem dritten WM-Titel nacheinander spurten. Auf der Zielgeraden wurde er aber noch knapp vom Neuseeländer Geordie Beamish (8:33,88 min) abgefangen. Der Olympiasieger musste sich mit Silber (8:33,95 min) begnügen. Bronze ging an Edmund Serem (8:34,56 min), der auf den ersten beiden Kilometern wie Frederik Ruppert das Feld angeführt hatte.

Stimmen zum Wettkampf

Frederik Ruppert (LAV Stadtwerke Tübingen)
Es ist genau das passiert, was ich befürchtet hatte. Es war ein unfassbar langsames Rennen. Niemand wollte sich zeigen. Ich hatte gehofft, dass die Äthiopier oder Kenianer die Initiative ergreifen. Dazu kam es nicht und ich wusste, von Runde zu Runde schwinden meine Chancen. Denn es waren so viele Leute in dem Rennen, die einen großen Kick haben, zum Beispiel Geordie Beamish, der ja letztlich auch gewonnen hat. Ich habe auch überlegt, das Rennen schnell zu machen. Aber dann bist du eigentlich auch immer der, der am Ende von allen überholt wird. Es war einfach ein schlechtes Rennen. Mir war ein bisschen der Stecker gezogen zum Schluss.

Niklas Buchholz (LSC Höchstadt/Aisch)
Ich hatte nicht damit gerechnet, dass ich hier zweimal lauf. Demnach war es auch mental etwas schwierig, nochmal alles zu geben. Ich habe es versucht, ich wollte bereit sein, wenn es schnell wird. Das ging zuerst auch noch gut. Dann hat mich aber etwas die Kraft verlassen. Wenn man den Vorlauf als Finale sieht, ist es schwer. Natürlich hofft man, dass es einen beflügelt. Aber die Sache ist kein Wunschkonzert.

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