| WM 2025

Nele Weßel 14. bei Gold-Hattrick von Faith Kipyegon

© Jan Papenfuß
Nach Bestzeit im Vorlauf und einem Fast-Sturz im Halbfinale feierte 1.500-Meter-Läuferin Nele Weßel ihre Premiere in einem WM-Finale. Als auf den letzten 500 Metern das Tempo extrem angezogen wurde, konnte sie der Pace nicht mehr folgen. Trotzdem reist die 25-Jährige mit einer neuen Bestzeit zurück in die Heimat.
Redaktion

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Nach dem heftigen Stoß der Italienerin Marta Zenoni im Halbfinale war Nele Weßel (TV Waldstraße Wiesbaden) ein Platz im WM-Finale über 1.500 Meter zugesprochen worden. Die Hessin sortierte sich als absolute Außenseiterin am Dienstagnachmittag im hinteren Drittel ein, musste aber auf den letzten 500 Metern abreißen lassen.

Am Ende wurde die 25-Jährige mit 4:10,31 Minuten 14. Doch Nele Weßel konnte viel Erfahrung aus Tokio mit in die Heimat nehmen. Außerdem eine neue Bestzeit, die sie im Vorlauf auf 4:03,57 Minuten gesteigert hatte.

Faith Kipyegon nun auch dreifache Weltmeisterin

An der Spitze legte Faith Kipyegon einen starken Steigerungslauf hin. Die dreimalige Olympiasiegerin und nun dreimalige Weltmeisterin stürmte auf der Schlussrunde den Konkurrentinnen auf und davon. Mit finalen 400 Metern unter 59 Sekunden war sie nicht zu stoppen. Nach 3:52,15 Minuten machte sie den Gold-Hattrick perfekt.

Auch ihre erste Verfolgerin Jessica Hull musste in der Schlusskurve abreißen lassen. Mit 3:55,16 Minuten sicherte sich die Australierin noch die Bronzemedaille. Silber ging mit neuer Bestzeit von 3:54,92 Minuten an Dorcus Ewoi (Kenia). Als Vierte verpasste Nelly Chepchirchir ebenfalls mit neuer Bestzeit (3:55,25 min) nur knapp den kenianischen Sweep.

Stimme zu Wettbewerb

Nele Weßel (TB Waldstraße Wiesbaden)
Mir war klar, dass es schwer wird. Aber ich habe es mir anders vorgestellt. Es war in den vergangenen Tagen ein Auf und Ab der Gefühle. Es war nicht einfach bei mir zu bleiben, mit der Gewissheit in einem WM-Finale zu stehen und gegen Konkurrentinnen zu laufen, deren Bestzeiten ein ganzes Stück weg sind. Ich wollte mutig mitlaufen, aber dann ist die Lücke aufgegangen und schnell größer geworden. So wird es schwierig für Kopf und Körper. Ich habe gesehen, dass ich bei 1.000 Metern immer noch 2:40 Minuten hatte, so schnell bin ich noch nie über 1.500 Meter angelaufen.

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