| WM 2025

Gesa Krause kämpft nach Sturz und wird Siebte, Lea Meyer Zwölfte

© Jan Papenfuß
Das Hindernis-Finale wurde in Tokio am Mittwoch zum Sturz-Festival. Am letzten Wassergraben erwischte es auch Gesa Krause. Doch die zweimalige WM-Dritte rappelte sich auf und sicherte sich in ihrem siebten WM-Finale den siebten Platz. Nur dreimal war sie bei Weltmeisterschaften besser.
Redaktion

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Das WM-Finale über 3.000 Meter Hindernis der Frauen entwickelte wurde – anders als bei den Männern zwei Tage zuvor – zur Tempohatz. So sortierten sich Lea Meyer (VfL Löningen) einen Tag nach ihrem 28. Geburtstag und Gesa Krause (Silvesterlauf Trier) zunächst in der zweiten Gruppe ein. Denn an der Spitze wurde der erste Kilometer in superschnellen 2:55 Minuten zurückgelegt, die siebenköpfige Gruppe mit dem DLV-Duo folgte sieben Sekunden später.

Auf den letzten Runden fiel die Spitzengruppe auseinander und Gesa Krause rückte langsam aber sicher heran. Kurz vor dem letzten Wassergraben überholte sie Lomi Muleta (Äthiopien) und rückte auf Platz sieben nach vorn. Doch bei der Überquerung rutschte sie am Balken ab und stürzte komplett ins Wasser.

Gesa Krause nicht zu stoppen

Aber stoppen konnte der Sturz sie nicht. Auf der Zielgeraden überholte sie Lomi Muleta erneut und sicherte sich in ihrem siebten WM-Finale mit Saisonbestzeit von 9:14,27 Minuten als beste Europäerin Rang sieben. Nur dreimal war sie bei Weltmeisterschaften besser. Lea Meyer konnte auf dem letzten Kilometer die Pace ihrer Landsfrau nicht folgen. Mit 9:24,42 Minuten belegte die Vize-Europameisterin von 2022 in ihrem ersten WM-Finale Rang zwölf.

Das Rennen war von vielen Stürzen überschattet. Nicht nur Gesa Krause war betroffen, schon drei Runden vor Schluss erwischte es Peruth Chemutai (Uganda) an einem normalen Hindernis. Die Tokio-Olympiasiegerin konnte das Rennen nicht beenden. Im Rennen um Bronze strauchelten auch Norah Jeruto (Kasachstan) und Doris Lemngole (Kenia) am letzten Wassergraben. Davon profitierte Sembo Almayew (Äthiopien), die sich mit 8:58,86 Minuten Bronze sicherte.

Mit neuem Meisterschaftsrekord von 8:51,59 Minuten stürmte Faith Cherotich zu ihrem ersten großen Titel. Den letzten Wassergraben nahm die Kenianerin ohne Balkenberührung und ließ Olympiasiegerin Winfred Yavi (Bahrain; 8:56,46 min) stehen. Rang vier ging mit neuem Landesrekord von 9:01,46 Minuten an die Algerierin Marwa Bouzayani.

Stimmen zu Wettbewerb

Gesa Krause (Silvesterlauf Trier)
Mir ging es sehr gut während des Rennens, aber das Tempo war vorn einfach zu schnell. Mein Ziel war ein Top-8-Platz und die Taktik war, Läuferinnen einzusammeln, die sich vorn übernommen haben. Ich wollte am letzten Wassergraben eine Attacke starten, aber da war ich ein bisschen unkonzentriert. Ich freue mich, dass ich nach dem Bauchklatscher den Platz wieder erreichen konnte. Viel mehr als Rag sieben war wahrscheinlich nicht drin, wenn auch mit einer schnelleren Zeit. Aber auf die Zeit schaut bei einer WM niemand, sondern nur auf den Platz. Es war definitiv wieder eine neue Story in meiner Karriere. Ich werde auf jeden Fall weiterlaufen, auch auf der Bahn. Es war definitiv nicht mein letztes Hindernisrennen. Eine EM-Medaille zu gewinnen, ist immer noch ein Wunsch, der allerdings noch wachsen muss.

Lea Meyer (VfL Löningen)
Heute hat bei mir einfach etwas gefehlt. Trotzdem bin ich stolz, im Finale gestanden zu haben. Die letzten Wochen waren nicht einfach, aber ich gehöre unter die Top 15 der Welt. Mein Ziel bleibt es, die Neun-Minuten-Marke anzugreifen. Ich werde es im nächsten Jahr wieder probieren. In der richtigen Form dafür war ich definitiv schon.

 

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