| Berg- & Trail-WM

Canfranc Tag 3 | Zweimal Platz 28 beim Kraftakt über 81,2 Kilometer

Manuel Hartweg im Nationaltrikot, mit Stöcken und Weste am Berg © Johannes Überbacher
Am dritten Tag der Berg- & Trail-WM stand das "Long-Trail-Rennen" über 81,2 Kilometer auf dem Programm. Als beste Deutsche belegten Manuel Hartweg und Ida-Sophie Hegemann jeweils Rang 28. Gold holten sich bei Männern und Frauen Asse aus den USA.
Svenja Sapper

Noch bei Dunkelheit fiel am Samstagmorgen um sieben Uhr der Startschuss zum "Long Trail". 81,2 Kilometer, bergauf 5.413 Meter und bergab 5.413 Meter: So die Herausforderung, der sich je vier deutsche Starterinnen und Starter stellten. Das Rennen sollte den ganzen Tag dauern, zwischendurch wurden die deutschen Athletinnen und Athleten an Verpflegungsstationen vom vierköpfigen Betreuerteam versorgt. 

Besonders gut kamen auf dem "Long Trail" bei Männern und Frauen Überflieger aus den USA zurecht. Am schnellsten bewältigte Jim Walmsley die Strecke, er benötigte für die 81,2 Kilometer 8:35:11 Stunden. Die Plätze zwei und drei nahmen zeitgleich in 8:46:05 Stunden die Franzosen Benjamin Roubiol und Louison Coiffet ein. Mit Abstand die schnellste Frau war Katie Schide, die in 9:57:59 Stunden als Einzige unter zehn Stunden blieb. Das Podium komplettierten Sunmaya Budha aus Nepal (10:23:03 h) und Fabiola Konti aus Italien (10:35:51 h). 

Manuel Hartweg in den Top 30

Für die DLV-Athletinnen und Athleten war das Rennen ein absoluter Kraftakt. Als Erster des deutschen Männer-Quartetts kam Manuel Hartweg (LG Rülzheim) nach 9:59:40 Stunden ins Ziel, er belegte Rang 28. "Eigentlich habe ich den ersten Downhill überpact", erzählte er. "Da dachte ich schon 'Oh, das wird ein harter Tag'. So war es dann auch, nach der ersten Verpflegungsstation bin ich in ein tiefes Loch gefallen. Aber ab Kilometer 40 ging es wieder und wurde stetig besser, bis zum letzten Uphill, der war wieder hart. Im Downhill habe ich richtig alles weggegrillt. Ich fühle mich jetzt, als wäre ich der geilste Typ der Welt!" 

Johannes Löw (LAC Degerloch) finishte das Rennen in 10:47:52 Stunden auf Platz 61. Es folgten auf den Rängen 89 und 92 Marcel Geißler (SC Ainring; 11:31:59 h) und Johannes Dörr (ASC Konstanz; 11:44:08 h), der als zweiter Deutscher ins Ziel gekommen war, aber aufgrund von unvollständigem Equipment im Ziel eine Zeitstrafe von einer Stunde hinnehmen musste. 

Ida-Sophie Hegemann zufrieden mit Zeit und Platzierung

Bei den Frauen trennten nur wenige Plätze die besten Deutschen. Einen starken Auftritt legte Ida-Sophie Hegemann (LG Göttingen) hin, sie wurde in 11:57:46 Stunden 28. "Es war ein brutal harter Tag, die Strecke war wahnsinnig schwer", resümierte sie. "Aber ich bin sehr glücklich: Mein Ziel war eine Platzierung in den Top 30 und eine Zeit unter zwölf Stunden. Das hat genau geklappt! Das war heute echt alles, was ging. Jetzt heißt es, sich gut zu erholen." 

Auf Rang 32 kam Lotti Brinks (TSV 1880 Wasserburg) ein, sie benötigte für die Strecke 12:09:02 Stunden. Eva-Maria Sperger (LG Stadtwerke München) lief mit 12:26:17 Stunden ebenfalls in die Top 40, damit erreichte das deutsche Team Rang sieben in der Mannschaftswertung. Rosanna Buchauer (SV Ruhpolding) musste leider aussteigen. 

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer Ergebnisrubrik...

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