| Ehrung

Leo Neugebauer ist „Sportler des Jahres“ 2025

© Tom Weller / 24passion / Sportler des Jahres
Bei der Leichtathletik-WM in Tokio sicherte er sich die Goldmedaille im Zehnkampf. Nun darf sich Leo Neugebauer auch „Sportler des Jahres“ nennen und verwies die starke Konkurrenz auf die Plätze.
dpa/mbn

Leichtathlet Leo Neugebauer (VfB Stuttgart) ist Deutschlands „Sportler des Jahres“ 2025. Der 25 Jahre alte Weltmeister im Zehnkampf setzte sich bei der Sportjournalistenwahl vor Schwimmer Florian Wellbrock und Radprofi Florian Lipowitz durch. Der Olympia-Zweite  kam bei der Wahl auf 2.343 Punkte und wurde bei der Gala im Kurhaus von Baden-Baden geehrt. Überreicht wurde ihm der Pokal von seinem Vater Terrence.

„Danke an alle. Es gehören viel Leute dazu“, sagte Leo Neugebauer. „Dieses Ding wird heute Abend kräftig gefeiert und es wird noch ein geiler Abend werden“, kündigte er an und bekam dann auch noch per Videobotschaft Glückwünsche von Sprint-Legend Usain Bolt bestellt.

Ein Jahr nach Olympia-Silber in Paris krönte Leo Neugebauer mit 8.804 Punkten seine bisherige Sportlerkarriere mit der WM-Goldmedaille in Tokio. Er tritt damit in die Fußstapfen von Niklas Kaul, der 2019 ebenfalls WM-Gold gewann und ein paar Monate später zum „Sportler des Jahres“ gewählt wurde.

Leo Neugebuer gewinnt mit großem Vorsprung

Schwimmer Florian Wellbrock gewann bei der Schwimm-WM in Singapur vier Goldmedaillen im Freiwasser und kam bei der Wahl auf 1.377 Punkte. Radprofi Florian Lipowitz, der die Tour de France hinter Tadej Pogačar aus Slowenien und Dänemarks Jonas Vingegaard auf Platz drei beendete, wurde bei dem Voting Dritter. Mit 1.140 Punkten lag er deutlich vor Schwimmer Lukas Märtens (786 pt.) und dem Nordischen Kombinierer Vinzenz Geiger (669 pt). Marathon-Vizeweltmeister Amanal Petros (Hannover 96) belegte mit 537 Punkten Platz sechs.

Bei den Frauen machte Biathlon-Weltmeisterin Franziska Preuß das Rennen und ist „Sportlerin des Jahres“ 2025. Die 31-Jährige gewann in diesem Jahr vier WM-Medaillen und sicherte sich bei der Sportjournalistenwahl den Titel vor ihrer Vorgängerin Darja Varfolomeev aus der Rhythmischen Sportgymnastik.

Mit 1.749 Punkten lag Franziska Preuß nur knapp vor Darja Varfolomeev (1.701 pt.), die sich im Olympia-Jahr 2024 durchgesetzt hatte. Bei der diesjährigen WM in Rio de Janeiro gewann die 19-Jährige fünf Goldmedaillen. Platz drei ging an Schwimm-Weltmeisterin Anna Elendt mit 880 Punkten. Kombiniererin Nathalie Armbruster (861 pt.) und Rodlerin Julia Taubitz (728 pt.) komplettierten die besten Fünf. Weitsprung-Vizeweltmeisterin Malaika Mihambo (LG Kurpfalz), „Sportlerin des Jahres“ 2019-2021, wurde mit 705 Zählern Sechste.

DLV-Frauen sprinten auch in Baden-Baden auf Platz drei

Als Team des Jahres wurden die Basketball-Europameister. Rang drei ging, wie bei der WM in Tokio, an die deutschen 4x100-Meter-Sprinterinnen mit Sina Mayer (LAZ Zweibrücken), Rebekka Hasse (LV 90 Erzgebirge), Sophia Junk (LG Rhein-Wied) und der „Sportlerin des Jahres“ 2022 Gina Lückenkemper (SCC Berlin). Während der Vorsprung von Platz eins auf zwei sehr groß war, mussten sich die DLV-Sprinterinnen nur knapp den zweitplatzierten Hockey-Herren geschlagen geben.

Marathon-Vizeweltmeister Amanal Petros (Hannover 96) war ebenfalls in Baden-Baden zu Gast. Bei der Gala wurde noch einmal an seine Zentimeter-Entscheidung bei der WM in Tokio erinnert, als er Gold nur um drei Hundertstelsekunden verpasste. „Es ist eine große Ehre heute hier zu sein. Ich bin weiter auf Rekordjagd. Meiner Mutter in Eritrea schicke ich immer wieder Videos von meinen Erfolgen, zuletzt nach dem Marathon in Valencia. Ich habe sie leider nur zweimal in den vergangenen acht Jahren gesehen“, sagte der deutsche Rekordhalter im Marathon und Halbmarathon.

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