| Meeting in Italien

Amanal Petros verpasst WM-Norm in Rovereto

Der Wattenscheider Amanal Petros hat am Dienstag im italienischen Rovereto die WM-Norm über 5.000 Meter verpasst. Es war für ihn die letzte Chance, den Richtwert für Doha zu erfüllen. Nun muss der Wattenscheider auf eine IAAF-Einladung im Nachrückverfahren hoffen.
pm / pam

In Norditalien unweit des Gardasees hat Amanal Petros am Dienstagabend noch einmal einen Angriff auf die WM-Norm über 5.000 Meter gestartet. Doch der Langstreckler vom TV Wattenscheid 01 verpasste bei der 55. Auflage des Traditionsmeetings in Rovereto sein Ziel von 13:22,50 Minuten. Als Zehnter beendete er das Rennen in einem starken Feld nach 13:41,06 Minuten. Damit war er bester deutscher Läufer. Es folgten auf den Plätzen elf und zwölf Florian Orth (LG Telis Finanz Regensburg; 13:49,86 min) und Sebstian Hendel (LG Vogtland; 13:51,62 min).

Die Top-Läufer nutzten eine der letzten Chancen, um unter dem Richtwert für die WM in Doha (Kahar; 27. September bis 6. Oktober) zu bleiben. Mit Meetingrekord von 13:11,08 Minuten setzte sich der Kenianer Michael Kibet vor seinem Landsmann Eric Kiptanui (13:11,51 min) durch. Es folgten Patrick Tiernan (Australien; 13:15,01 min) und der Äthiopier Tadese Worku (13:18,17 min).

Hoffen auf Doha-Start durch "Nachrücken"

Der IAAF-Qualifikationszeitraum für die WM in Doha endet am 8. September. Ein schnelles Rennen wird Amanal Petros bis dahin nicht mehr bestreiten. Trotzdem bleibt dem 24-Jährigen ein „Umweg“ für den WM-Start. Denn mit seiner Bestzeit von 13:22,52 Minuten – aufgestellt Mitte Juli in Heusden (Belgien) – fehlt ihm nur die Winzigkeit von zwei Hundertstel zur Doha-Norm.

Allerdings muss Amanal Petros nun auf eine Einladung des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF hoffen. Nach Eingang aller internationalen Meldungen erfolgt nämlich ein Einladungsprozess der IAAF. Der Weltverband hat für alle Disziplinen ein Ziel für die Teilnehmerzahl ausgegeben. In Disziplinen, in denen diese Zahl nicht erreicht wird, wird aufgestockt. Besonders hart sind die Normen dabei auf den Langstrecken. So besteht für den Wattenscheider sowohl über 5.000 als auch über 10.000 Meter (27:52,52 min) die Chance auf den „WM-Start durch die Hintertür“.

Münchner 800 Meter-Duo mischt vorne mit

Die Norm für Doha erst vergangene Woche in Pfungstadt erfüllt, haben die Münchner 800 Meter-Meter-Läuferinnen Christina Hering und Katharina Trost (2:01,78 min). In Rovereto behaupteten sie sich nun auch im internationalen Feld. Christina Hering kam als Dritte in 2:01,26 Minuten einen Platz vor ihrer Trainings- und Vereinskollegin ins Ziel. Schneller waren nur die Norwegerin Hedda Hymne (2:00,53 min) und Kenias Weltmeisterin von 2013 Eunice Jepkoech Sum (2:01,13 min).

Der Deutsche Vizemeister Kevin Kranz (Sprintteam Wetzlar; 10,54 sec) wurde in einem starken 100 Meter-Feld beim Sieg des Italieners Filippo Tortu (10,21 sec) Achter. Die Sprinter hatten dabei mit Gegenwind (-1,5 m/sec) zu kämpfen.

Vize-Europameister Fabian Heinle wurde im Weitsprung mit 7,78 Metern Sechster, an der Spitze sprang ein Trio knapp über acht Meter. Die EM-Dritte Marie-Laurence Jungfleisch (beide VfB Stuttgart) überquerte im Hochsprung 1,85 Meter und brach den Wettkampf bei 1,89 Metern ab. Es siegte mit 1,92 Metern die Italienerin Alessia Trost. Kein Glück im Stabhochsprung hatte Gordon Porsch (LG ovag Friedberg-Fauerbach), der an seiner Anfangshöhe (5,21 m) scheiterte.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer <link ergebnisse wettkampf-resultate>Ergebnisrubrik.

 

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