| Halle und Winterwurf

DLV-Talente dominieren Länderkampf in Padua

Acht Doppelsiege, weitere elf Einzelsiege sowie Platz eins in drei von vier Team-Wertungen: Die deutschen U20- und U23-Athleten haben am Samstag den Länderkampf in Padua gegen Frankreich und Italien dominiert.
Silke Morrissey

Die DLV-Talente hatten im Vergleich mit Frankreich und Italien wieder einmal die Nase vorn. Sowohl die Hallen-Wertung der weiblichen U20 als auch die Winterwurf-Wertung der weiblichen und männlichen U20 und U23 ging auf das Konto des DLV-Teams. In der Endabrechnung konnte sich das deutsche Team damit sowohl im Hallen-Länderkampf (198 Punkte) vor Frankreich (189) und Italien (145) als auch im Winterwurf (983,07 Punkte) vor Italien (929,84) und Frankreich (919,36) durchsetzen.

Die Richtung gaben gleich zu Beginn des Wettkampf-Tages die Geherinnen vor: Emilia Lehmeyer (Polizei SV Berlin; 13:51,46 min) und Teresa Zurek (13:52,46 min) sorgten für einen von fünf deutschen Doppelsiegen - und drehten dabei die Reihenfolge der Jugend-Hallen-DM in Dortmund um.

Ein Kuriosum auf hohem Niveau gab es über 60 Meter Hürden der männlichen Jugend: Hier kamen Henrik Hannemann (LAZ Salamander Kornwestheim/Ludwigsburg) und Manuel Eitel (SSV Ulm 1846) wie schon in Dortmund zeitgleich ins Ziel – und das gleich zwei Mal! Im ersten von zwei Wertungsläufen stoppten die Uhren bei 7,80 Sekunden, im zweiten bei 7,82 Sekunden. Wie bei den nationalen Titelkämpfen hatte Henrik Hannemann knapp die Nase vorn.

Cedric Trinemeier erneut in Richtung 20 Meter

Stark auch das Kugelstoß-Resultat der männlichen Jugend: Cedric Trinemeier (MTG Mannheim; 19,75 m) kam der 20-Meter-Marke erneut gefährlich nahe, Tobias Köhler (SC DHfK Leipzig; 18,95 m) machte den Doppelsieg perfekt. Über 800 Meter machte Alina Ammann in 2:07,42 Minuten das Rennen - Hallen-Bestzeit, noch einmal zwei Zehntel schneller als bei Hallen-DM-Silber in Dortmund. Dahinter hielt Joana Staub (LC Rehlingen; 2:07,92 min) um eine Hundertstel die Italienerin Elena Bello in Schach und steigerte ihren Hausrekord  um fast zwei Sekunden.

„Das war eine geschlossene Mannschafts-Leistung, bei der jeder für jeden gekämpft hat“, lobte U20/U18-Bundestrainer Dietmar Chounard. Obwohl einigen Athleten eine Erkältung zu schaffen machte, gaben sie alles für das Team.

Neben den Hürden-Zeiten der männlichen Jugend und dem Kugelstoß-Resultat in Richtung 20 Meter zählte er auch den Hochsprung der weiblichen Jugend zu den herausragenden Resultaten. Hier floppten Meike Reimer (ABC Ludwigshafen) und Mareike Max (SV Werder Bremen) hinter der starken Französin Nawal Meniker (1,86 m) über 1,84 und 1,82 Meter. Im Hammerwurf der weiblichen U20 fehlten Michelle Döpke (Leichlinger TV; 59,74 m) nur 26 Zentimeter zur 60-Meter-Marke und zwei zum Hausrekord. Björn-Ole Klehn (SC Preußen Münster) bestätigte als Zweitplatzierter im Weitsprung mit 7,60 Metern sein starkes Niveau.Die kompletten Resultate finden Sie in unserer Ergebnisrubrik…

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