Bei der WM in Peking (China) ist Hindernisläuferin Gesa Felicitas Krause am Mittwoch sensationell Dritte geworden. In 9:19,25 Minuten kam dazu noch eine Bestleistung.
Das war ein Ausscheidungsrennen auf dem letzten Kilometer, den die Spitze in weniger als drei Minuten absolvierte. Dieses Tempo konnte Gesa Felicitas Krause (LG Eintracht Frankfurt) nicht nur mitgehen, sie bestimmte auf der letzten Runde den Ausgang des Rennens sogar mit.
Am letzten Wassergraben und am letzten Hindernis wurde es ganz eng und die 23-Jährige konnte auch dank einer guten Technik gegenüber der Konkurrenz Boden gut machen. Auf den letzten Metern kämpfte sie mit Hyvin Kiyeng Jepkemoi (Kenia) und Habiba Ghribi (Tunesien) sogar um die Goldmedaille. Im engen Zieleinlauf wurde es Bronze in Bestzeit (9:19,25 sec), zur Zweiten Habiba Ghribi (9:19,24 min) fehlte nur eine Hundertstel. Gold erkämpfte sich Hyvin Kiyeng Jepkemoi in 9:19,11 Minuten.
Gesa Felicitas Krause hat mit der WM-Medaille ein ganz großes Ziel ihrer Laufbahn erreicht, nachdem sie bei den Weltmeisterschaften 2011, Olympia 2012 und der WM 2013 schon die Plätze sieben, acht und neun belegt hatte. Auf der Ehrenrunde kullerten Freudentränen über ihre Wangen. Zum deutschen Rekord von Europameisterin Antje Möldner-Schmidt (LC Cottbus; 9:18,54 min) fehlte weniger als eine Sekunde. Es war die erste WM-Medaille für den DLV auf einer Laufstrecke jenseits der 400 Meter seit 1991, als Katrin Dörre im Marathon und Hauke Fühlbrügge über 1.500 Meter jeweils Bronze gewannen. Im 50 Kilometer Gehen hatte Andreas Erm 2003 in einer Langstreckendisziplin ebenfalls Bronze geholt.
STIMME ZUM WETTKAMPF:
Gesa Felicitas Krause (LG Eintracht Frankfurt):
Es war ein harter Kampf. Das sind Momente von denen man träumt, wenn man sich im Training quält. Daran habe ich in den letzten Wochen gedacht und ich bin froh, dass ich es zeigen konnte. Ich bin hier her gefahren und wollte um eine Medailel kämpfen. Das habe ich vielleicht nicht laut ausgesprochen. Ich bin noch jung, und habe noch was vor mir. Ich glaube ganz Dillenburg hat vor dem Fernseher gesessen Das hat mich zwar auch etwas nervös gemacht, aber auch sehr gefreut. Diese Momente kann man sich für kein Geld der Welt kaufen.
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