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Jenny Elbe zieht sich Bänderriss zu

So hatte sie sich den Start ins Aufbautraining nicht gedacht. Dreispringerin Jenny Elbe hat sich einen Bänderriss im linken Fuß zugezogen. Die Hallensaison schreibt die Dresdenerin aber dennoch nicht ab und startet stattdessen mit geschientem Fuß ins Trainingslager nach Portugal.
Alexandra Neuhaus

Im Training hatte sie Basketball gespielt. „Dabei bin ich unglücklich auf der Kunststoffbahn gerutscht und weggeknickt. Ich lag sofort am Boden und wusste, dass was Ungutes passiert ist“, erinnert sich Jenny Elbe an den Moment,  wo sie sich zum ersten Mal in ihrem Leben eine ernsthafte Fußverletzung holte. Denn: Eigentlich hat die 24-Jährige eine gute Fußstabilität: „ Dafür machen wir im Training auch viel, da das Springen eine gut ausgeprägte Fußkraft voraussetzt. Deshalb ist mir bisher auch nie was passiert, wenn ich mal umgeknickt bin.“

Vor gut einer Woche waren die Schmerzen aber vom ersten Moment an „höllisch“ (O-Ton Elbe). „Ich konnte nicht auftreten, der Fuß wurde immer dicker und blauer und ich hatte bei jeglicher Bewegung Schmerzen. Ich habe gekühlt, den Fuß hochgelagert und versucht, soweit es schmerzfrei ging, leicht zu bewegen.“

Knochen nicht verletzt

Nach dem Röntgen die gute Nachricht: Der Knochen ist nicht verletzt. Aber die Bänder sind durch. Knapp eine Woche nach dem Unfall kann die DM-Zweite dieses Jahres bereits wieder recht gut gehen, muss aber eine Schiene zur Stabilisierung und zur Verhinderung von ungewollten Bewegungen tragen.

Diese Schiene nahm Jenny Elbe auch am Freitag mit ins achttägige Trainingslager nach Monte Gordo (Portugal). Denn trotz der Verletzung hat Jenny Elbe gemeinsam mit ihrem Trainer und Vater Jörg Elbe entschieden, die Wärme, das Meerwasser und den Strand als erste Rehamaßnahme nutzen zu wollen. „Außerdem habe ich ja auch noch ein gesundes rechtes Bein, was trainieren kann und will“, sagt die EM-Elfte.

Von Tag zu Tag will sie den linken Fuß nun wieder mehr belasten. Wie lange es aber dauern wird, bis sie wieder Joggen kann, das steht noch nicht fest. Klar ist für Jenny Elbe aber dennoch: „Ich schreibe die Hallensaison noch nicht ab. Vielleicht habe ich Glück und bin ein ‚Schnellheiler‘. Da ich noch nie so was hatte, kann ich nicht sagen, wie lange ich an dieser Verletzung laborieren werde. Ich bin aber optimistisch und tue alles, was mich voran bringt.“

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