| Notizen Olympische Spiele

Olympia-Splitter aus Rio de Janeiro

Täglich lesen Sie in der Rubrik Olympia-Splitter interessante Kurzmeldungen von den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro (5. bis 21. August).
dpa/SID/ps

Sebastian Brendel trägt bei Schlussfeier deutsche Fahne

Rennkanute Sebastian Brendel wird am Sonntagabend die deutsche Fahne bei der Schlussfeier im Maracanã-Stadion von Rio de Janeiro tragen. Das kündigte der deutsche Chef de Mission Michael Vesper am Samstag im Deutschen Haus an. „Ich habe es gerade gehört. Das ist unbeschreiblich, davon träumt jeder Sportler, die deutsche Mannschaft anzuführen“, sagte Brendel in einer ersten Reaktion. Er ist Doppel-Olympiasieger der XXXI. Sommerspiele. Sein zweites Gold holte der Potsdamer kurz vor Vespers Stellungnahme am Samstag mit Jan Vandrey im Canadier-Zweier. Vier Tage zuvor hatte Brendel im Canadier-Einer über 1.000 Meter wie 2012 die Goldmedaille gewonnen. Als Olympiasieger auch von London und als Vorbild-Athlet nicht nur für Kampfgeist, sondern für alle Dinge, für die der Sport gut sei, werde Brendel diese Ehre zuteil, begründete Vesper die Wahl. „Sebastian hat die letzten zwei Perioden im Canadier dominiert. Er hat es verdient, Fahnenträger zu sein“, sagte sein Kanu-Teamkollege Ronald Rauhe. (dpa)

Badminton-Gold geht an chinesischen Weltmeister Chen Long

Badminton-Weltmeister Chen Long (China) hat sich erstmals Gold bei Olympischen Spielen gesichert. Der Weltranglistenzweite gewann im Finale von Rio gegen Lee Chong Wei 21:18, 21:18, der Malaysier verlor damit bereits sein drittes olympisches Finale nach Peking 2008 und London 2012. Bronze ging an Viktor Axelsen (Dänemark), der sich im Spiel um Platz drei gegen Chinas Superstar Lin Dan 15:21, 21:10, 21:17 durchsetzte. Chen (27) holte nach dem Herrendoppel Fu Haifeng/Zhang Nan das zweite chinesische Badminton-Gold in Rio. Vor vier Jahren in London hatten die Spieler aus dem Reich der Mitte in allen fünf Disziplinen triumphiert. (SID)

Top-Quote für ZDF beim Gold-Triumph der Fußball-Frauen

Der Olympiasieg der deutschen Fußballerinnen in Rio de Janeiro hat dem ZDF am Freitagabend Top-Quoten beschert. Im Schnitt 6,38 Millionen Zuschauer sahen das 2:1 (0:0) im Finale gegen Schweden, was einem Marktanteil von 34,1 Prozent entspricht. Die Halbfinal-Niederlage der Handballer gegen Frankreich lockte zuvor 5,48 Millionen vor den Fernseher – ein Marktanteil von 20 Prozent. Gute Quoten verzeichneten auch das Hockey-Finale der Frauen zwischen Großbritannien und der Niederlande (5,74 Mio.) und das schlechte Abschneiden (Platz 32) von Peking-Olympiasiegerin Lena Schöneborn beim Modernen Fünfkampf (5,33 Mio.). (SID)

DOSB-Boss Alfons Hörmann äußert scharfe Kritik an der WADA

Präsident Alfons Hörmann vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) hat die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) mit scharfen Worten kritisiert. „Mein Weltbild zur WADA hat sich noch einmal dramatisch verschlechtert", sagte der 55-Jährige bei der Bilanz-Pressekonferenz des DOSB im Deutschen Haus in Rio de Janeiro: „Was man von Insidern hört – da wundert man sich an der einen oder anderen Stelle über nichts mehr." Der internationale Kampf gegen Doping müsse nach dem Ende der Olympischen Spiele in Rio völlig neu angegangen werden. Vor und während des Weltevents in Brasilien hatte unter anderem der Skandal um Staatsdoping in Russland für permanente Negativschlagzeilen gesorgt. Die Nationale Anti-Doping-Agentur Deutschlands (NADA) sieht Hörmann dagegen gut für den Kampf gegen verbotene Leistungssteigerungen gerüstet. (dpa)

IOC-Präsident Thomas Bach zieht positives Fazit der Spiele

IOC-Präsident Thomas Bach hat ein positives Fazit der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro gezogen. Auf seiner Abschluss-Pressekonferenz lobte Bach Rio für die Austragung „wichtiger, ikonischer Spiele", die in der „Mitte der Realität" stattgefunden hätten. Er betonte, dass das IOC auch in der Rückschau die Spiele wieder an Rio vergeben würde: „Die Brasilianer waren großartige Gastgeber, vereinigt hinter den Olympischen Spielen. Mit ihrer Lebensfreude haben sie sie zu einer Party für alle gemacht." Die Spiele würden ein „großartiges Erbe" hinterlassen. Bach lobte die „exzellenten Leistungen der Sportler", die den „Geist dieser Spiele" ausgedrückt hätten, und verwies auf die „vielen inspirierenden Geschichten, die das Vermächtnis dieser Spiele sind". Auf Nachfrage räumte Bach auch Probleme ein: „Es war schade, dass in den ersten Tagen die Stadien nicht gefüllt waren." Außerdem habe es Schwierigkeiten beim Transportsystem gegeben. (SID)

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