Vielen der insgesamt mehr als 500 Athletinnen und Athleten haben am vergangenen Wochenende die norddeutschen Senioren-Meisterschaften im niedersächsischen Celle bestens genutzt, um bei idealen äußeren Bedingungen die persönlichen Jahresbestleistungen kräftig aufzustocken.
In einigen Wettbewerben gelang sogar der Sprung an die Spitze der deutschen Jahresbestenliste in der jeweiligen Altersklasse. So zum Beispiel der Hochspringerin Frauke Lindemann (TSV Burgdorf), die mit 1,59 Metern nun die beste Athletin in der Klasse W45 ist.
Nahezu konkurrenzlos, war Katja Berend (SV Großhansdorf) in der Klasse W50 mit ihren 13,30 Sekunden über 100 Meter nicht ganz zufrieden, immerhin war sie im Mai schon 13,07 Sekunden gesprintet. In Celle erreichte sie auch auf der 200-Meter-Distanz mit 27,23 Sekunden ein Spitzenresultat.
Doppelsieg für Brigitte Schommler
Ebenfalls in der Klasse W50 kam Jana Müller-Schmidt (SV Werder Bremen) mit 14,26 Metern nahe an ihre Hallenbestleistung von 14,52 Metern heran. Nach ihren starken Hallenzeiten war es keineswegs überraschend, dass Brigitte Schommler (LAC Ruppin) in der Klasse W65 sowohl die 100 Meter in 14,97 Sekunden als auch die 200 Meter in 31,04 Sekunden dominierte.
Nach seinen zuvor schon erzielten 59,03 Metern kam Marcus Bieck (TV Norden) in der Klasse M45 auch in Celle im Speerwurf mit 56,63 Metern wieder auf eine ausgezeichnete Weite. In der Klasse M50 setzte sich Oliver Pfefferkorn (Delmenhorster TV) mit seinen 1,71 Metern an die Spitze der deutschen Jahresbestenliste.
Dreisprungspezialist Wolfgang Knabe (OSC Damme) verzichtete auf die Teilnahme an den Sprungdisziplinen, ließ aber in der Klasse M55 über 100 Meter den Sprintern in 12,42 Sekunden keine Chance. Seine Ziele in diesem Jahr dürften klar sein: Die Verbesserung der deutschen M55 Bestleistungen im Weitsprung und im Dreisprung. Die liegen derzeit mit 6,14 Metern und 12,82 Metern in absoluter Reichweite des früheren Weltklasse-Dreispringers.