Alle vier Wochen können Sie auf leichtathletik.de - aus dem Kreis der Athleten und Persönlichkeiten, die sich zuletzt in der Leichtathletik besonders in Szene gesetzt haben - in unserer Umfrage den „Leichtathleten des Monats“ aus vier Kandidaten wählen. Stimmen Sie ab für Ihren Favoriten!
Thomas Röhler (LC Jena)
Er ist der überragende Speerwerfen des Jahres. 91,28 Meter Bestleistung, aktuell Führender im Diamond Race und im August nun Gold in Rio – an Thomas Röhler kam bei den Olympischen Spielen niemand vorbei. Der 24-Jährige ist ein Tüftler, entwickelt zusammen mit seinem Trainer Harro Schwuchow immer weitere Feinheiten seiner Technik, immer weitere Tricks und Kniffe, die den Speer weit fliegen lassen. So schaut er sich etwa in jedem Stadion einen Punkt aus, den er fixiert und auf den er den Speer ansetzt, um ihn möglichst Denn, der Olympia-Sieger ist noch lange nicht satt. Sein Antrieb: „Der Speer kann noch viel weiter fliegen.“
Christoph Harting (SCC Berlin)
Es war eine Geschichte, die sich vorher wohl niemand ernsthaft so ausgemalt hätte. Robert Harting, der dominierende, wenn denn gesunde, Diskuswerfer der vergangene Jahre scheitert mit einem Hexenschuss schon in der olympischen Quali. Stattdessen wirft sein Bruder, Christoph Harting in einem an Spannung kaum zu überbietenden sechsten Durchgang vom zwischenzeitlichen dritten Rang noch mit 68,37 Metern auf den Olymp und setzt so eine Harting-Ära bei Olympia fort. Dass im Anschluss mehr über seine Mätzchen bei der Siegerehrung und Pressekonferenz gesprochen wurde, war vor allem für den Sportler selber schade, drängte diese Diskussion doch die großartige sportliche Leistung des Berliners zu Unrecht in den Hintergrund.
Daniel Jasinski (TV Wattenscheid 01)
Er war vielleicht die größte Überraschung aus deutscher Sicht bei den Olympischen Spielen in Rio. Daniel Jasinski lieferte in Brasilien im letzten Durchgang des Diskus-Finals mit 67,05 Metern den in der Summe bisher stärksten Wettkampf seiner Karriere ab. Technisch sauber, bestens vorbereitet und auf den Punkt unglaublich nervenstark. Der Lohn: die Bronzemedaille und im Anschluss in diversen Interviews und Fernseh-Auftritten die glänzend genutzte Möglichkeit, einer breiten Öffentlichkeit die Person Daniel Jasinksi zu präsentieren.
Malaika Mihambo (LG Kurpfalz)
Zwar gewann Malaika Mihambo in Rio keine olympische Medaille. Aber die Leistung der Weitspringerin steht exemplarisch für die vielen guten Final-Platzierungen der deutschen Leichtathleten, die in Rio dennoch ohne Medaille nach Hause fuhren. Manchmal ist aber kein Edelmetall nötig, um einer Leistung den verdienten Respekt entgegen zu bringen. Malaika Mihambo zeigte, wie schon bei der EM in Amsterdam, wo sie zu Bronze sprang, dass sie trotz eines verletzungsbedingten späten Saisoneinstiegs in der absoluten Weltklasse angekommen ist. 6,95 Meter in einem hochklassigen Olympia-Finale – die 22-Jährige hat ihre Saison auch ohne Medaille gekrönt.
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