| Kingston

10,63 Sekunden: Shelly-Ann Fraser-Pryce zweitschnellste Sprinterin der Geschichte

Mit 34 Jahren hat Shelly-Ann Fraser-Pryce ihre 100-Meter-Bestzeit noch einmal deutlich gesteigert. Die Jamaikanerin stürmte am Samstag in 10,63 Sekunden in Kingston auf Platz zwei der ewigen Weltbestenliste.
Martin Neumann

Knapp sieben Wochen vor den Olympischen Spielen in Tokio hat Shelly-Ann Fraser-Pryce (Jamaika) ihre Ambitionen auf ihr drittes Olympiagold über 100 Meter nach 2008 und 2012 eindrucksvoll untermauert. Die 34-Jährige stürmte am Samstag beim „Olympic Destiny Meeting“ in Kingston in 10,63 Sekunden bei gültigem Rückenwind von 1,3 Metern pro Sekunde auf Platz zwei der ewigen Weltbestenliste. Ihren knapp neun Jahre alten Landesrekord, den sie mit Rio-Olympiasiegerin Elaine Thompson-Herah zusammen innehatte, steigerte die neunmalige Weltmeisterin um sieben Hundertstelsekunden.

Nur die 1998 verstorbene 100-Meter-Weltrekordlerin Florence Griffith-Joyner war jemals schneller. Im Jahr 1988 lief die US-Amerikanerin im Viertelfinale der Olympia-Trials den immer noch gültigen Weltrekord von 10,49 Sekunden. Im selben Jahr sprintete sie zudem 10,61 und 10,62 Sekunden. Bis Samstag war Carmelita Jeter (USA) mit 10,64 Sekunden die zweitschnellste 100-Meter-Läuferin der Geschichte.

Shelly-Ann Fraser-Pryce erwischte in ihrem Rekordrennen im Nationalstadion von Kingston einen optimalen Start und baute ihren Vorsprung auf der zweiten Rennhälfte weiter aus. Im Ziel zeigte die Anzeigetafel zunächst 10,68 Sekunden an. Die Zeit wurde anschließend noch um fünf Hundertstel auf 10,63 Sekunden korrigiert. Das Rennen sehen Sie hier im Video. Rang zwei ging in 10,95 Sekunden an Natasha Morrison (Jamaika). Shelly-Ann Fraser-Pryce ist 2017 Mutter eines Sohnes geworden und wurde zwei Jahre später in Doha bereits wieder Weltmeisterin.

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