Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
WM-Absage I: Sydney McLaughlin-Levrone
Ein weiterer Superstar der Leichtathletik wird bei der WM in Budapest (Ungarn; 19. bis 27. August) fehlen. Nach Siebenkampf-Olympiasiegerin Nafissatou Thiam (Belgien) hat am Freitag auch die Olympiasiegerin und Weltrekordlerin über 400 Meter Hürden Sydney McLaughlin-Levrone (USA) ihren Start abgesagt. Sie war für Budapest im Einzel und mit der Staffel auf der Flachstrecke gemeldet. „Nach Rücksprache mit meinen Ärzten und Trainern muss ich mich um eine kleinere Knie-Verletzung kümmern, damit ich nächstes Jahr für die Olympischen Spiele komplett gesund bin“, schrieb sie in ihrer Instagram-Story.
WM-Absage II: Jacob Kiplimo
Einen Doppelstart über 5.000 und 10.000 Meter hatte sich Jacob Kiplimo für die WM in Budapest vorgenommen. Doch auch er wird in Ungarns „Nationalem Leichtathletik-Zentrum“ fehlen: Der Läufer aus Uganda hat sich Anfang August im Training in einer Tempo-Einheit eine Oberschenkel-Verletzung zugezogen, wie sein Verband jetzt mitteilte. Kiplimo hatte zuletzt bei den Olympischen Spielen und der WM jeweils Bronze über 10.000 Meter gewonnen. eme/aj
Armand Duplantis: Vor Wettkampf immer noch nervös
Obwohl er im Alter von nur 23 Jahren schon alles gewonnen hat, ist Stabhochsprung-Weltrekordler Armand Duplantis vor wichtigen Wettkämpfen immer noch angespannt. Er werde auch bei der anstehenden WM mit einer gehörigen Portion Nervosität starten, sagte der Schwede bei einer Medienrunde in dieser Woche. „Ich bin nervös vor jedem Wettkampf“, räumte er ein. Allerdings geht er auch mit einer großen Portion Selbstvertrauen in den Wettkampf um die Medaillen am 26. August. „Wenn ich gut springe, sollte ich der Letzte sein, der im Wettkampf übrig ist“, sagte der Titelverteidiger. Der Umgang mit seiner Rolle als Aushängeschild der Leichtathletik werde für ihn auf eigenartige Weise leichter, sagte Duplantis und erklärte dies damit, dass er die meisten Dinge schon abgehakt hat. „Alles, was noch kommt, ist das Sahnehäubchen.“ dpa/sb
Sprint-Sensation Issamade Asinga vorläufig suspendiert
Sprinter Issamade Asinga (Surinam) ist von der Unabhängigen Integritätskommission (AIU) des Weltverbands World Athletics vorläufig suspendiert worden. In einer Dopingprobe vom 18. Juni wurde eine geringe Menge einer verbotenen Substanz festgestellt. Der 18-Jährige hatte sich in diesem Jahr über 100 Meter um mehr als eine halbe Sekunde verbessert und in 9,89 Sekunden den U20-Weltrekord unterboten. Über 200 Meter blieb er in 19,97 Sekunden erstmals unter der 20-Sekunden-Marke.
Vier ehemalige Sieger heben in Aachen ab
Das NetAachen Domspringen kann am 6. September zur 18. Auflage vier ehemalige Sieger des Stabhochsprung-Events begrüßen: Zugesagt haben bereits die US-Amerikaner Sam Kendricks und Matt Ludwig, die 2017 und 2021 am höchsten hinaus kamen, sowie mit Menno Vloon (Niederlande) und Gillian Ladwig (Schweriner SC) zwei der drei Athleten, die sich 2022 den Sieg in der Domstadt teilten. Auch der zweite deutsche WM-Teilnehmer Oleg Zernikel (ASV Landau) will auf dem Aachener Katschof wieder abheben. Darüber hinaus erhalten auch die U20-Talente Hendrik Müller (TSV Bayer 04 Leverkusen) und Till Marburger (LG Olympia Dortmund) die Chance, sich mit der Weltelite zu messen. pm/sb
All eyes on Budapest
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