Die Ulmer Mehrkämpfer Arthur Abele und Mathias Brugger haben am Donnerstag beim Sportfest an Himmelfahrt in Bönnigheim mit starken Wurf-Ergebnissen einen gelungenen Saison-Einstand gefeiert. U23-Athlet Marian Spannowsky überzeugte mit dem Speer.
Der EM-Fünfte im Zehnkampf Arthur Abele (SSV Ulm 1846) testete am Samstag in drei Disziplinen seine Form – es war sein erster Freiluft-Wettkampf seit seinem Achillessehnen-Riss im April 2015. Auf drei ungültige Versuche im Diskuswurf folgten eine Freiluft-Bestleistung mit der Kugel (15,57 m) sowie gute 7,34 Meter im Weitsprung, wo vor ihm Gianni Seeger (TSV Gomaringen) mit 7,49 Metern an der U20-WM-Norm (7,55 m) kratzte. Zufrieden sein konnte auch Abeles Trainingspartner Mathias Brugger, Dritter der Hallen-WM, der in einer super Serie mit dem Diskus (45,84 m) eine neue Bestleistung aufstellte.
Wie Arthur Abele nach einem Achillessehnen-Riss zurück im Wettkampf-Geschehen ist auch Stabhochspringerin Victoria von Eynatten (TSV Bayer 04 Leverkusen). Beim Trainings-Wettkampf in Belek (Türkei) war sie noch ohne gültigen Versuch geblieben, jetzt hat sie die erste Marke seit der Hallen-Saison 2015 stehen: 4,00 Meter.
Stabhochsprung vom Winde verweht
Dass sie den Wettbewerb diesmal mit einem gültigen Versuch beendete, war keine Selbstverständlichkeit: Die Stabhochspringer hatten mit starken, böigen Winden zu kämpfen, die auch im Sprint die ganz schnellen Zeiten verhinderten.
Die Ränge eins und zwei gingen an ihre Vereinskolleginnen Regine Kramer (4,30 m) und Katharina Bauer (4,20 m). „Wettkämpfe mit diesen Bedingungen machen uns nur noch stärker“, sah EM-Teilnehmerin Bauer die positive Seite. „Heute war es wirklich extrem. Beim ersten Sprung hat mich der Wind fast von der Bahn gezogen.“
Bester Stabhochspringer in einem starken Männerfeld war Florian Gaul (VfL Sindelfingen) mit 5,35 Metern, Athleten wie die EM-Teilnehmer von 2014 Karsten Dilla und Tobias Scherbarth (beide TSV Bayer 04 Leverkusen) blieben ohne gültigen Versuch.
Tobias Giehl meldet sich zurück
400-Meter-Hürden-Läufer Tobias Giehl (LG Stadtwerke München), Deutschlands Nummer vier des Jahres 2014, hatte die Saison 2015 nach einem Muskelfaserriss abbrechen müssen. Zum Comeback legte er in Bönnigheim einen Sieg und eine Zeit von 51,89 Sekunden auf die Bahn.
Im Speerwurf konnte Marian Spannowsky (TuS Metzingen) unter Beweis stellen, dass seine 76,53 Meter vom Vorjahr keine Eintagsfliege waren. Mit 74,76 Metern startete der U20-EM-Teilnehmer beachtlich in sein erstes Jahr in der Aktivenklasse. Seine ein Jahr jüngere Vereinskollegin Katharina Maisch empfahl sich mit der Kugel (15,50 m) erneut für einen Start bei der U20-WM in Bydgoszcz (Polen; 19. bis 24. Juli), nachdem sie am 1. Mai schon 15,95 Meter erzielt hatte.
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