Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Karsten Warholm drückt Landesrekord auf 47,65 Sekunden
Weltmeister Karsten Warholm hat seinen norwegischen Landesrekord über 400 Meter Hürden am Samstag am ersten Tag des Diamond League-Meetings in London (Großbritannien) auf 47,65 Sekunden gesteigert. Im nächsten hochklassigen Stabhochsprung-Wettbewerb setzte sich Weltmeister Sam Kendricks (USA; 5,92 m) vor Renaud Lavillenie (Frankreich; 5,86 m) und Armand Duplantis (Schweden; 5,86 m) durch. Shelly-Ann Fraser-Pryce (Jamaika) blieb erstmals seit ihrer Rückkehr aus ihrer Babypause über 100 Meter unter elf Sekunden (10,98 sec). Im Weitsprung landeten die Britinnen Shara Proctor (6,91 m) und Lorraine Ugen (6,88 m) einen Doppel-Heimsieg. Im selten angebotenen 3.000 Meter Gehen steigerte Tom Bosworth (Großbritannien) die Weltbestzeit auf 10:43,84 Minuten. <link>Zu den kompletten Ergebnissen
Muskuläre Probleme: Raphael Holzdeppe verzichtet
Raphael Holzdeppe (LAZ Zweibrücken) hat als einziger DLV-Stabhochspringer seinen Startplatz bei der <link>Heim-EM in Berlin (7. bis 12. August) schon sicher. Während die Konkurrenz bei schwierigen Bedingungen am Samstag bei der DM in Nürnberg um die weiteren EM-Tickets kämpfte, beschloss der Weltmeister von 2013 nach dem Warmmachen, wegen muskulärer Probleme auf einen Start zu verzichten.
Tatjana Pinto in Nürnberg nur in der Staffel
Für die EM ist Tatjana Pinto (LC Paderborn) schon über 100 Meter und 200 Meter nominiert. Nach muskulären Problemen und einer Erkrankung startet die Sprinterin bei den Deutschen Meisterschaften in Nürnberg am Sonntag (22. Juli) nur mit ihrer Vereinsstaffel über 4x100 Meter. Eine Vorsichtsmaßnahme. Die 26-Jährige möchte auf dem Weg nach Berlin nichts riskieren.
Jenny Elbe muss EM-Traum abschreiben
Dreispringerin Jenny Elbe (Dresdner SC 1898) hat in diesem Sommer das Glück nicht auf ihrer Seite. Wegen einer Gürtelrose verzichtete sie nach dem Saisoneinstieg in Garbsen (13,87 m) auf weitere Wettkämpfe. Beim Versuch der Rückkehr in den Kampf um die EM-Tickets zog sie sich eine Fersenprellung zu: In Bottrop kam die 28-Jährige Anfang Juli nicht über 13,32 Meter hinaus. Schweren Herzens verzichtete die dreimalige Titelträgerin im Freien auf die Deutschen Meisterschaften in Nürnberg. Mit Kristin Gierisch (LAC Erdgas Chemnitz), Neele Eckhardt (LG Göttingen) und Jessie Maduka (ART Düsseldorf) haben drei DLV-Dreispringerinnen die EM-Norm (13,90 m) in der Tasche.
Paraskevi Papahristou setzt sich im Dreisprung an europäische Spitze
Am ersten Tag der Balkan-Meisterschaften in Stara Zagora (Bulgarien) ist die griechische Dreispringerin Paraskevi Papahristou mit 2,1 m/sec Rückenwind bei 14,74 Metern gelandet. Bei regulärem Wind (+1,7 m/sec) gingen 14,60 Meter in die Ergebnisliste ein, mit denen sich die Dritte der Hallen-EM an die Spitze der europäischen Bestenliste setze. Damit gehört sie endgültig zu den Medaillen-Kandidatinnen für die EM in Berlin. Im Weitsprung setzte sich Miltiadis Tentoglou (Griechenland) mit 8,17 Metern durch.
Luvo Manyonga – für die neun Meter geboren?
„Ich bin geboren, um die Neun-Meter-Marke zu brechen.“ Das sagte Weitsprung-Weltmeister Luvo Manyonga (Südafrika) gegenüber Athletics Weekly. „Ich habe diese Marke immer im Kopf. Ich kann nicht sagen, wann es passiert. Es ist etwas, das einfach kommt.“ Der Afrika-Rekordler (8,65 m) startet am Sonntag (22. Juli) beim Diamond League-Meeting in London. Auf dem Weg zu den neun Metern könnte er sich mit Hallen-Weltmeister Juan Miguel Echevarria (Kuba) hochschaukeln, dessen Bestleistung bei 8,68 Metern steht.
Yekaterina Ivonina steigert sich auf 9:16,68 Minuten
Bei den Russischen Meisterschaften in Kazan hat sich Yekaterina Ivonina über 3.000 Meter Hindernis auf 9:16,68 Minuten gesteigert. In Europa war in diesem Sommer noch keine Athletin schneller, allerdings ist die Russin international nicht startberechtigt. Das gilt auch für den Weitsprung-Weltmeister von 2013 Aleksandr Menkov, der bei 8,03 Metern landete und noch auf die Startberechtigung für die EM hofft.
Neue DLV-Initiative:
<link trueathletes>#TrueAthletes
