| Leistungssport-Förderung

GmbH-Gründung: WLV, BLV und DLV gehen gemeinsame Wege

Der Badische, der Württembergische und der Deutsche Leichtathletik-Verband haben vergangene Woche eine gemeinnützige GmbH gegründet. Ziel des gemeinsamen Weges ist die Förderung des Leistungssports Leichtathletik.
pm / pam

Am vergangenen Donnerstag wurde mit der Gründung der Leichtathletik Baden-Württemberg gGmbH eine Grundlage zur professionellen Förderung des Leichtathletik-Leistungssports in Baden-Württemberg gelegt. Im Rathaus in Bietigheim-Bissingen schrieben die Präsidenten des Badischen Leichtathletik-Verbands (BLV), Philipp Krämer, des Württembergischen Leichtathletik-Verbands (WLV), Jürgen Scholz und des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV), Jürgen Kessing sowie Idriss Gonschinska (Generaldirektor Sport des DLV) Geschichte und gründeten die Leichtathletik Baden-Württemberg gGmbH.

Die Gesellschaft mit ihren drei Gesellschaftern BLV, WLV und DLV verfolgt den Zweck, die Förderung des Leichtathletik-Leistungssports in Baden-Württemberg weiter voranzutreiben. Dies wird insbesondere verwirklicht durch eine zielgerichtete Leitung, Steuerung und Verwaltung des Nachwuchsleistungssports, durch die Organisation und Durchführung von Trainingsmaßnahmen, die Organisation der Teilnahme an Wettkämpfen, die allgemeine sportliche Entwicklung der Athleten, die Förderung der Persönlichkeitsentwicklung und der dualen Leistungssportkarriere.

Sven Rees neuer Bundesstützpunktleiter

Den Vorsitz in der Gesellschafterversammlung nehmen die Präsidenten des BLV und WLV im zweijährlichen Turnus wechselseitig wahr. Der LAL berät die Geschäftsführung in allen Baden-Württemberg betreffenden Leistungssportfragen und überwacht die Umsetzung beauftragter Maßnahmen und Vereinbarungen.

Zum Geschäftsführer der gGmbH wurde Sven Rees berufen. In seiner neuen Funktion als Bundesstützpunktleiter an den Standorten Stuttgart und Mannheim übernimmt Rees übergeordnete Management-Aufgaben im Sinne der Optimierung der Rahmenbedingungen an den beiden Bundesstützpunkten. Für die Belange auf Landesebene fungiert der 51-Jährige weiterhin als Leistungssportdirektor. Mit diesem Modell soll die optimale Steuerung vom Talent-Scouting bis zum Spitzensport gewährleistet werden.

Im Zuge der Leistungssportreform wurde seitens des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) die Stelle des Bundesstützpunktleiters mit dem Ziel, die Zusammenarbeit auf Landes- und Bundesebene im Prozess der langfristigen Entwicklung von Talenten zu Spitzenathleten zu optimieren, neu geschaffen.

Professionalisierung der Leistungssportstrukturen

„Die Gründung der gGmbH mit dem Bundesstützpunktleiter als Geschäftsführer ist ein neuer Weg und eine Chance, die Leichtathletik in Baden-Württemberg zu stärken“, betont WLV-Präsident Jürgen Scholz. Der badische Präsident Philipp Krämer schließt sich diesen Worten an und freut sich über diese Entscheidung „Wir wagen etwas, und sind uns sicher, dass es funktioniert.“

Jürgen Kessing und Idriss Gonschinska bewerten diesen Schritt auf dem Weg zur weiteren Professionalisierung der Leistungssportstrukturen als folgerichtig und als ein Pilotprojekt für den gesamten DLV.

Die Athleten aus Baden-Württemberg gehören seit vielen Jahren zu den Leistungsträgern im Deutschen Leichtathletik-Verband. Die nationalen und internationalen Ergebnisanteile sowie die Nationalmannschaftsanteile in allen Altersklassen untermauern die erfolgreiche Zusammenarbeit der Leichtathletik Baden-Württemberg und des DLV. Die Saison 2018 gehörte zu den erfolgreichsten Jahren in der Geschichte der Leichtathletik in Baden-Württemberg.

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