Allein auf weiter Flur: Langstreckenläufer Hendrik Pfeiffer tritt am Samstag als einziger deutscher Starter beim 10.000-Meter-Europacup in Skopje (Mazedonien; 7. Juni) an. 2013 gewann Sabrina Mockenhaupt (LG Sieg) die Frauen-Konkurrenz - dieser Erfolg ist für den jungen Wattenscheider außer Reichweite, eine Top-Ten-Platzierung scheint aber machbar.
In der Regel schicken die Nationen Europas ein Team mit bis zu sechs Athleten in den 10.000-Meter-Cup, um in der Teamwertung zu punkten. Die schnellsten drei Läufer gehen in die Gesamtabrechnung ein. Im Vorjahr siegten die Teams aus Spanien bei den Frauen und Italien bei den Männern.
Dieses Jahr kämpft nur ein deutscher Läufer um einen Rang in der Einzelwertung. Hendrik Pfeiffer (TV Wattenscheid 01) wurde als einziger Läufer vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) nominiert. Im Vorjahr war es Phillip Pflieger (LG Telis Finanz Regensburg) gewesen, der mit 29:40,61 Minuten auf Rang 17 landete.
Top Ten in Reichweite
Der Deutsche U23-Meister hat schon früh eine gute Form bewiesen: Beim Läufertag in Menden hat er vor zwei Wochen über 1.500 Meter eine Bestzeit (3:52,79 min) aufgestellt. Über die 10.000 Meter standen für Hendrik Pfeiffer beim DM-Titel-Gewinn in Aichach 29:16,14 Minuten, eine Zeit, mit der er in Skopje in die Top Ten laufen kann.
Der Titelverteidiger der Einzelwertung Sergio Sanchez, der für Spanien viele Punkte sammelte, fehlt dieses Jahr in den Startlisten. Stark einzuschätzen sind seine Landsleute um Alaiz Roberto (28:27,76 min). Als großer Favorit geht der türkische Europameister Polat Kemboi Arikan ins Rennen. Bei den Frauen reist Portugal mit der größten Gruppe an, darunter die Favoritinnen Sara Moreira und Jessica Augusto.
