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Kai Kazmirek: Über Ratingen aufs EM-Podest in Berlin

Der WM-Bronzemedaillen-Gewinner im Zehnkampf Kai Kazmirek will seine Position als bester Deutscher beim Stadtwerke Ratingen Mehrkampf-Meeting (16./17. Juni) verteidigen und seinen Startplatz für die Europameisterschaften in Berlin (6. bis 12. August) absichern. In international stark besetzten Feldern wollen weitere deutsche Mehrkämpfer die letzte EM-Qualifikationschance nutzen.
Pamela Ruprecht

Beim ersten wichtigen Qualifikations-Wettbewerb in Götzis (Österreich) konnte Kai Kazmirek (LG Rhein-Wied) vergangenes Wochenende als bester Deutscher mit Platz vier und 8.329 Punkten überzeugen. Die Norm für die Heim-EM in Berlin von 8.000 Punkten hat der Polizist damit locker abgehakt und schon in Ratingen erwartet er eine Steigerung. „In Götzis hat mir nach der langen Vorbereitung noch etwas die Schnelligkeit gefehlt, das wird im nächsten Wettkampf bestimmt besser“, sagt der 27-Jährige, der in dieser Saison noch große Ziele hat.

„In Berlin will ich definitiv eine Medaille, nach meiner WM-Medaille letztes Jahr, wäre alles andere vermessen“, kündigt Kai Kazmirek an, der eine Bestleistung von 8.580 Punkten hat. „Ich hoffe bei der EM auf einen Leistungssprung und ein Punktzahl von 8.600 Punkten.“ Bei der WM in London hatte er mit Team-Kollege Rico Freimuth (SV Halle) gemeinsam auf dem Podest gestanden. Der Vize-Weltmeister aus Halle hat seine Saison allerdings nach einem abgebrochenen Zehnkampf in Götzis beendet. Kopf und Körper brauchen nach vielen erfolgreichen Jahren auf Weltklasseniveau eine Pause.

Damit dürfte in Ratingen Arthur Abele (SSV Ulm 1846) der stärkste nationale Konkurrent für Kai Kazmirek sein. Der Olympia-Teilnehmer aus Ulm und Ratingen-Sieger von 2016 will sich wie viele weitere deutsche Mehrkämpfer für die Heim-EM qualifizieren. Bereits sechs DLV-Mehrkämpfer haben in dieser Saison die EM-Norm überboten. Es gibt aber nur drei Startplätze, die final in Ratingen vergeben werden. Einer der internationalen Top-Teilnehmer ist der WM-Vierte Janek Õiglane aus Estland. Auch die Aussichten, dass der französische Weltmeister Kevin Mayer in Ratingen an den Start geht, stehen gut.

Finale Entscheidung über die EM-Startplätze für Berlin

Bei den Frauen ist neben der österreichischen Vize-Hallen-Weltmeisterin im Fünfkampf Ivona Dadic auch die Vierte der Hallen-WM Eliška Klucinová (Tschechien) zu beachten. Von diesen Athletinnen wird die aktuell stärkste deutsche Siebenkämpferin Carolin Schäfer (LG Eintracht Frankfurt) gefordert. Die 27-Jährige musste im Mehrkampf-Mekka Götzis mit drei ungültigen Versuchen und damit null Punkten im Kugelstoßen einen Dämpfer einstecken. Für die Vize-Weltmeisterin zählt es daher in Ratingen auf ein Neues, die EM-Norm von 6.000 Punkten anzubieten. Daneben konkurrieren weitere deutsche Siebenkämpferinnen bei optimalen Bedingungen um die drei EM-Tickets.

Die jeweils drei besten Siebenkämpferinnen und Zehnkämpfer der diesjährigen Mehrkampf-Stationen Halle, Götzis und Ratingen dürfen zu den Europameisterschaften nach Berlin fahren. Die offizielle Nominierung des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) erfolgt in der Woche nach dem Ratinger Meeting. „Was die Vorbereitung der Wettkampf-Anlagen betrifft, sind wir auf einem sehr guten Stand“, berichtet der Technische Direktor für Wettkämpfe Manfred Mamontow. „Die Athleten werden sich wieder wohl fühlen und von der guten Stimmung profitieren.“

Die Präsidentin des ausrichtenden TV Ratingen Silvia Glander lobte das Engagement und die Leidenschaft im Verein, sich Jahr für Jahr für das weltweit renommierte Meeting einzusetzen. Insgesamt 150 ehrenamtliche Helfer bringen sich ein. Die Kids der anwesenden Schulklasse der Liebfrauenschule erhielten alle ein EM-Magazin. Bei der Gelegenheit wurde auf das <link https: berlin2018.tmtickets.de common custompage index _blank>spezielle Mehrkampf-Ticket bei der EM in Berlin aufmerksam gemacht.

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