| Neuer Trainer, neuer Verein

Lena Malkus wechselt nach Hamburg zu Sebastian Bayer

Weitspringerin Lena Malkus wechselt vom SC Preußen Münster zum Hamburger SV. Die 25-Jährige möchte nach einer langen Phase mit gesundheitlichen Problemen in einem neuen Umfeld einen Neustart wagen. Ihr neuer Trainer: Der Hallen-Europarekordler im Weitsprung Sebastian Bayer.
pm / pam

Lena Malkus wird beim Hamburger SV zukünftig vom zweimaligen Hallen-Europameister Sebastian Bayer trainiert, der bis zu seinem Rücktritt im Januar 2018 selbst für den HSV die Weitsprung-Schuhe geschnürt hatte. „Nach zehn Jahren in Münster und einer langen Phase mit gesundheitlichen Problemen möchte ich nun in Hamburg einen kompletten Neuanfang machen. Ich freue mich auf die gemeinsame Zusammenarbeit mit Sebastian Bayer und das neue Umfeld", sagt Lena Malkus.

„Ich erhoffe mir durch den Wechsel neue Impulse, sodass ich mein Ziel, die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Tokio 2020, verwirklichen kann.“ Aktuell fühlt sich Lena Malkus gesund und verletzungsfrei. Dennoch will sie behutsam zurück zu alter Stärke finden. Im Winter sollen ausschließlich die Grundlagen für den Sommer gelegt werden. Das Ziel sind die Deutschen Meisterschaften 2019 in Berlin (3./4. August 2019) und eine Weite um 6,50 Meter.

Dies wäre eine gute Basis, um den Sprung zu den Olympischen Spielen 2020 in Tokio (Japan) zu schaffen. Die Leichtathletin könnte sich 36 Jahre nach ihrer Mutter Ruth Holzhausen-Malkus den „olympischen Traum“ erfüllen. Sie war Olympia-Sechste 1984 in Los Angeles (USA) mit dem bundesdeutschen Volleyball-Team.

In jungen Jahren sehr erfolgreich

Lena Malkus war bereits in jungen Jahren mit ihren langjährigen Trainern Elke und Frank Bartschat sehr erfolgreich. Das Trainer-Duo führte sie 2010 zu Gold bei den Olympischen Jugendspielen und in den Folgejahren zu Gold bei den U20-Europameisterschaften (2011) und Silber bei der U20-WM (2012). 2013 schaffte Lena Malkus mit dem Titel bei der U23-EM und ihrem ersten WM-Start in Moskau (Russland) den Sprung in die nationale Weitsprung-Elite bei den Erwachsenen.

Im Jahr 2015 holte sie bei den Frauen den deutschen Meistertitel, steigerte ihre Bestweite auf herausragende 6,94 Meter und qualifizierte sich erneut für die Weltmeisterschaften in Peking (China). Die Jahre danach waren geprägt von gesundheitlichen Problemen aufgrund einer bakteriellen Infektion und immer wieder neuen Verletzungen. In ihrem neuen Umfeld in Hamburg will die 25-Jährige nochmal angreifen.

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