| Valencia

Nächster Halbmarathon-Weltrekord von Joyciline Jepkosgei

Die Kenianerin Joyciline Jepkosgei hat ihre Weltrekord-Jagd am Sonntag in Valencia (Spanien) fortgesetzt. In 64:51 Minuten verbesserte sie dort ihre eigene Bestmarke im Halbmarathon um eine Sekunde.
pm/sb

Weltrekord Nummer sechs innerhalb von sechseinhalb Monaten: Joyciline Jepkosgei versetzt zurzeit die Läuferwelt in Staunen. Mit ihrem ersten Rekordlauf im April in Prag (Tschechien) hatte sich die Kenianerin schlagartig ins Rampenlicht katapultiert: Welt-Bestmarken über 10 Kilometer, 15 Kilometer, 20 Kilometer und im Halbmarathon (64:52 h) innerhalb eines Rennens verblüfften nicht nur die Experten. Am Sonntag war die 23-Jährige in Valencia (Spanien) im Halbmarathon noch einmal schneller unterwegs.

Als Tempomacher begleitet von keinem Geringeren als dem zweimaligen Hindernis-Olympiasieger Ezekiel Kemboi (Kenia) schlug Joyciline Jepkosgei ein rasantes Tempo an: Die ersten fünf Kilometer absolvierte sie in 14:52 Minuten, was sogar eine Halbmarathon-Zeit von 63 Minuten in Reichweite erscheinen ließ. Die 10-Kilometer-Marke war nach 30:09 Minuten passiert – immer noch pfeilschnell, genauer gesagt nur 26 Sekunden über ihrem eigenen Weltrekord auf dieser Strecke, den sie im September in Prag in einem 10-Kilometer-Rennen auf 29:43 Minuten geschraubt hatte.

Anschließend wurden die Beine schwer, Joyciline Jepkosgei musste Tempo rausnehmen, zwischenzeitlich lag sie sogar 20 Sekunden über Weltrekord-Kurs. Ein Aufbäumen auf den letzten fünf Kilometern sicherte ihr dann aber doch Weltrekord Nummer sechs des Jahres: Halbmarathon in 64:51 Minuten. Vielleicht ähnlich wie in Prag nur Teil eins der Rekordjagd in Valencia? "Ich hoffe, ich komme im März zu den Halbmarathon-Weltmeisterschaften zurück", blickte Joyciline Jepkosgei bereits auf das nächste Highlight voraus.

Europäer mischen vorne mit

Schnellster Mann auf der Strecke war Abraham Cheroben, der für Bahrain startet. In 59:11 Minuten sicherte er sich in Valencia seinen dritten Sieg innerhalb von vier Jahren. Auf Platz vier kam mit dem Norweger Sondre Nordstad Moen der beste Europäer ins Ziel. Mit einer neuen Bestzeit von 59:47 Minuten schob er sich in der ewigen europäischen Bestenliste hinter Rekordler Mo Farah (Großbritannien; 59:22 min) und dem Portugiesen António Pinto (59:43 min) auf Rang drei nach vorne.

Im Frauen-Rennen schaffte es die Niederländerin Jip Vastenburg in dem hochklassigen Rennen als Zehnte in die Top Ten. In 71:12 Minuten war die U23-Europameisterin über 10.000 Meter von 2015 schnell wie nie zuvor, damit zählt sie auch in Europa insgesamt in diesem Jahr zu den Top Ten.

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