Aus Freude wurde Qual: Der Potsdamer Geher Nils Christopher Gloger zieht im Alter von 25 Jahren einen Schlussstrich unter seine Zeit im Leistungssport. Selbst Olympia in Rio konnte ihn zuletzt nicht mehr motivieren.
„Es sieht sehr spontan aus. Für mich ist es das natürlich nicht“, erklärt Nils Christopher Gloger seine Entscheidung auf der <link http: www.sc-potsdam.de leichtathletik nils-christopher-gloger-beendet-geher-karriere _blank link zum artikel des sc>Webseite des SC Potsdam. „Ich trage diesen Gedanken schon recht lange mit mir herum. Es machte mir einfach überhaupt keinen Spaß mehr, absolut keine Freude.“
Dieses Gefühl habe sich bereits im Anschluss an die Europameisterschaften in Zürich (Schweiz) eingestellt, wo er über 20 Kilometer Rang 27 belegt hatte. Die EM-Teilnahme sowie zwei siebte Plätze bei Studenten-Weltmeisterschaften: die größten sportlichen Erfolge des Potsdamers, der 2008 vom Langstreckenlauf zum Gehen gewechselt war und bis zuletzt der Trainingsgruppe von Bundestrainer Ronald Weigel angehörte.
Noch bessere Ergebnisse hatten im Verlaufe seiner Karriere mehrere Zwangspausen zunichte gemacht. „Ich war oft durch Infekte zurückgeworfen und hatte das Gefühl, ich trainiere für nichts“, erinnert sich Nils Christopher Gloger. 2014 erzielte er mit 1:21:49 Stunden über 20 Kilometer dennoch eine Bestzeit, die unter der Norm für die Olympischen Spiele in Rio liegt. Die Olympia-Teilnahme ist nun kein Thema mehr: „Da reichen keine 80 Prozent, sondern nur 110 Prozent. Dafür war ich nicht mehr bereit.“
