| Team-EM

Robert Harting ist heiß auf Braunschweig

Die Niederlage am Wochenende bei den Halleschen Werfertagen gegen den polnischen Vize-Weltmeister Piotr Malachowski bringt Deutschlands "Sportler des Jahres" nicht aus der Ruhe. Diskus-Olympiasieger Robert Harting freut sich auf die nächsten Aufeinandertreffen - ein besonders wichtiges davon steigt bei der Team-EM in Braunschweig (21./22. Juni).
Christian Fuchs / pr

Diskus-Ass Robert Harting hat in den ersten Wettkämpfen seine Ansprüche auf den Startplatz bei der Team-Europameisterschaft standesgemäß untermauert. Die Vorfreude ist beim Olympiasieger bereits zu spüren. "Ich finde Braunschweig ziemlich geil", sagt der Berliner. Das Weltklasse-Duell zwischen dem dreimaligen Weltmeister und Piotr Malachowski verspricht ein Highlight dieser Titelkämpfe zu werden.

Beide Nationen vertrauen auf eine hohe Punkte-Ausbeute aus dem Diskusring. Der Ausgang ist offen. "Er weiß jetzt, er ist vorne. Ich weiß, da ist jemand und ich darf nicht lockerlassen", sagte Robert Harting über seinen Gegner aus Polen, der mit 69,28 Metern in Halle vorlegte. Für Harting standen am Ende 68,28 Meter.

Konkurrenz schürt das Feuer

Robert Harting würde zwar nach der bevorstehenden sechswöchigen Wettkampfstrecke "aus dem letzten Loch pfeifen". Er kann im Moment nicht aus allen Ressourcen schöpfen - sein Studium und das Projekt Sportlotterie läuft nebenher. An Antrieb dürfte es beim Duell mit dem Vize-Weltmeister trotzdem nicht mangeln.

Gerade eine solche Konkurrenzsituation sei "der Sache dienlich", macht der dreimalige Weltmeister deutlich. Daraus zieht er eine besondere Motivation. "Du brauchst das Feuer, der Kessel muss brennen und darf nicht nur so ein bisschen vor sich hindampfen." Mit Piotr Malachowski hat Robert Harting einen internationalen Widersacher auf Augenhöhe

Guter Ring

Das Eintracht-Stadion, in dem er 2010 Deutscher Meister geworden war, weckt indessen positive Erinnerungen: "Der Ring ist gut. Die Bedingungen sind geil. Ich kann dort immer gut werfen. Das Stadion hat eine perfekte Größe."

Der Nationalmannschaftskapitän der Team-EM setzt auch auf den Heimvorteil: "Zuhause ist man immer am stärksten. Ich bin mir sicher, dass die Nationalmannschaft fit sein wird. Es sind gute Leute dabei." Besonders schätzt er auch den Teamgeist in der Truppe. Die Stimmung sei die letzten Jahren sehr gut gewesen.

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