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Gute Sprints und Diskus-Europarekord bei Para-DM in Erfurt

Für das herausragende Resultat der Deutschen Meisterschaften der Para-Leichtathleten vergangenes Wochenende in Erfurt hat Werferin Brigit Kober gesorgt: Ihr Diskus flog in der Startklasse F36 auf die neue Europarekord-Weite von 24,86 Metern.
pm/pr

Mit 24,86 Metern stellte Birgit Kober im Rahmen der Deutschen Meisterschaften der Para-Leichtathleten in Erfurt am Samstag einen neuen Europarekord im Diskuswerfen der Startklasse F36 auf. "Nachdem ich bei einem Wettkampf in Arizona gut in die Saison gestartet bin, fühle ich mich auf dem richtigen Weg für die Weltmeisterschaften in London", sagte die Münchnerin, die auch im Kugelstoßen mit 11,24 Metern den Meistertitel bei den Damen nach Punktwertung gewann und eine respektable Weite erzielte.

Auf einem guten Vorbereitungsweg für die internationalen Titelkämpfe der Para-Leichtathleten in der britischen Hauptstadt fühlt sich auch die Wattenscheider Sprinterin Katrin Müller-Rottgardt, die souverän die deutschen Meistertitel über 100 (12,23 sec) und 200 Meter (24,94 sec) gewann. Lindy Ave aus Greifswald überzeugte vor allem im 200-Meter-Lauf in deutscher Rekordzeit von 27,40 Sekunden, womit sie nun die Weltrangliste ihrer Startklasse anführt und sich in die Favoritenrolle für die WM katapultierte. 

Sebastian Dietz Doppel-Meister im Wurf-Bereich

Deutscher Doppel-Meister bei den Herren wurde Sebastian Dietz (Bad Oeynhausen; F36) im Diskuswerfen mit 38,06 Metern und im Kugelstoßen mit 14,26 Metern. Hier verwies er Niko Kappel aus Sindelfingen (Klasse F41; 12,19 m) auf Rang zwei. Das Speerwerfen gewann Mathias Mester aus Kaiserslautern (F41) mit 37,89 Metern vor dem Berliner Thomas Ulbricht (F12; 43,04 m). Die nächsten Etappen der WM-Vorbereitung sind die Grand Prix-Meetings in der Schweiz. Nach einem Vorbereitungslehrgang in Kienbaum geht es schon am 11. Juli zur Para-WM nach London (14. bis 23. Juli).

Im Nachwuchsbereich glänzten in Erfurt gleich mehrere Athleten und empfahlen sich für die Junioren-Weltmeisterschaften im August. Phil Grolla vom VfB Fallersleben sprintete die 200 Meter so schnell wie noch kein Deutscher seiner Startklasse T46: 24,19 Sekunden. Der Bietigheimer Jonas Winkeler überzeugte nach dem Jugend-Länder-Cup erneut in seiner Paradedisziplin, den 800 Metern, in 2:20,30 Minuten: Norm abgehakt, deutschen Rekord mitgenommen. Insgesamt gingen 150 Athleten aus 70 Sportvereinen an den Start.

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