| Wien Marathon

Shuko Genemo überrascht im Kampf gegen den Wind

Sehr starker Wind mit Böen von mehr als 40 Stundenkilometern verhinderten am Sonntag Topzeiten beim Vienna City Marathon. Nach zwei Siegen von äthiopischen Läufern in den vergangenen Jahren bestimmten dieses Mal wieder die Männer aus Kenia das Rennen. Bei den Frauen überraschte eine Äthiopierin.
Jörg Wenig

Gleich fünf kenianische Läufer kamen am Sonntag beim Wien Marathon auf den ersten Plätzen ein: Robert Chemosin gewann in 2:09:48 Stunden vor seinen Landsleuten Charles Cheryuiot (2:10:09 h), Suleiman Simotwo (2:10:15 h), Silas Limo (2:10:16 h) und Raymond Choge (2:11:07 h), der sein Debüt rannte.

„Das ist ein Neubeginn meines Lebens. Ich bin sehr glücklich, hier gewonnen zu haben“, freute sich Robert Chemosin. „Es war sehr windig, das hat es sehr schwer gemacht. Ich wollte 2:08 Stunden laufen, aber das war bei diesen Bedingungen nicht möglich“, analysierte er.

Shuko Genemo mit hochklassigem Rennen

Bei den Frauen gab es einen äthiopischen Doppelerfolg. Dabei setzte sich mit Shuko Genemo eine Läuferin durch, die nicht zu den ganz großen Favoritinnen gezählt hatte. Die 20-Jährige lief angesichts der Bedingungen hochklassige 2:24:31 Stunden und erzielte die zweitschnellste je in Wien gelaufene Zeit. "Es war sehr anstrengend, die Bedingungen waren wirklich schwierig. Ohne meinen Pacemaker hätte ich es heute nicht geschafft. Aber ich bin froh, dass ich hier war“, sagte die 20-jährige Siegerin.

Am Marathon-Wochenende mit parallel ausgetragenen Rennen in Rotterdam (Niederlande), Rom (Italien) und Hannover sorgte Genemo am Sonntag für das beste Ergebnis in den Frauen-Wettbewerben. Die Debütantin Ruti Aga wurde in 2:25:27 Stunden Zweite vor der Kenianerin Doris Chengeywo (2:31:50 h). Julia Viellehner (TSV Altenmarkt) belegte Rang elf in 2:40:41 Stunden und verpasste ihre Bestzeit knapp.

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