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U18-Gala in Schweinfurt entscheidet über EM-Startplätze für Györ

Am Samstag geht es in Schweinfurt bei der Internationalen U18-Gala um die Startplätze für die U18-Europameisterschaften im ungarischen Györ. Die Top Zwei jeder Disziplin mit erfüllter Norm werden vorrangig für die Titelkämpfe nominiert. Mit dabei sind auch einige Medaillengewinner der letztjährigen U18-WM.
Pamela Ruprecht

Der neue Nominierungsprozess für die U18-EM in Györ (Ungarn; 5. bis 8. Juli) schafft bei der Gala in Schweinfurt eine Trials-Situation: Die Top Zwei jeder Disziplin, die entweder im Vorfeld oder in Schweinfurt selbst, die Norm erfüllt haben, werden vorrangig für die Europameisterschaften der Youngster nominiert. Es gilt also – genau wie bei der Junioren-Gala in Mannheim (23./24. Juni), wo es eine Woche später um die U20-WM-Tickets für Tampere (Finnland; 10. bis 15. Juli) geht – auf den Punkt fit zu sein.

Bis jetzt haben 78 deutsche Athleten die Norm für die U18-EM 2018 erfüllt. Aktuell könnte das deutsche Team für Györ aufgrund der begrenzten Startplätze – zwei pro Nation und Disziplin – 52 Athleten umfassen. U18-Bundestrainer Jörg Peter rechnet mit einer Handvoll weiterer Normerfüller bei den Wettkämpfen in Schweinfurt, so dass voraussichtlich rund 55 DLV-Athleten in Györ starten werden. "Es wird eine große und schlagkräftige Mannschaft werden", sagt Jörg Peter. An der U18-EM-Premiere in Tiflis (Georgien) haben 49 DLV-Athleten teilgenommen.

Medaillen-Gewinner von Nairobi im Anflug auf die U18-EM

Einige der Kandidaten für Györ waren bereits sehr erfolgreich bei den U18-Weltmeisterschaften 2017 in Nairobi (Kenia) und dürfen aufgrund ihres Alters auch dieses Jahr nochmal in der jüngeren Jugend-Klasse starten. Die U18-WM-Dritte Gisèle Wender (SV Bau-Union Berlin) ist bislang die einzige 400-Meter-Hürden Kandidatin für die anstehende internationale Meisterschaft. Die U18-Vize-Weltmeisterin im Stabhochsprung Leni Freyja Wildgrube (SC Potsdam) ist mit 4,20 Metern derzeit einsame Spitze.

Richtig spannend wird es bei den Werferinnen. Vier deutsche Nachwuchs-Kugelstoßerinnen – allen voran Sina Prüfer (17,21 m) von den Halleschen Leichtathletik-Freunden – konnten den Richtwert in dieser Saison schon übertreffen. Bei den Speerwerferinnen um die Frankfurterin Lilly Urban (53,83 Meter) sind es sogar sechs Athletinnen, die die geforderte Qualifikationsweite schon erbracht haben. Im Hochsprung gehört die Halterin der deutschen W15-Bestleistung im Block Sprint/Sprung Jenna Fee Feyerabend (TV Groß-Gerau) zum Kreis von fünf Normerfüllerinnen, die um zwei Startplätze konkurrieren.

Bei den Jungs ist Daniel Regenfuß (LG Langen; 10,64 sec) einer von fünf Ticket-Anwärtern über die 100 Meter. Auch die Norm über 200 Meter ist er schon gesprintet. Auf dieser Strecke hatte er im Winter eine neue deutsche U18-Hallen-Bestleistung aufgestellt. Im Hammerwurf ist der U18-WM-Dritte Raphael Winkelvoss (Einbecker SV) mit 73,69 Metern die aktuelle Nummer eins und wird sich das nächste packende Duell mit Sören Hilbig (VfR Evesen) liefern. In vielen Wettbewerben werden die Athleten gleichzeitig von internationaler Konkurrenz gefordert.

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