| Diamond League Birmingham

WM-Test für DLV-Speerwerfer, Konstanze Klosterhalfen auf Rekordjagd

Beim Diamond League-Meeting in Birmingham am Sonntag (18. August) haben sich im Speerwurf der Männer und Diskuswurf der Frauen fast alle vom DLV für die WM nominierten Athleten angekündigt. Über die Meile könnte für Konstanze Klosterhalfen der nächste deutsche Rekord fällig sein.
Jan-Henner Reitze

Die WM in Doha (Katar; 27. September bis 6. Oktober) rückt näher und das Diamond League-Meeting in Birmingham (Großbritannien) am Sonntag (18. August) bietet in einigen Disziplinen einen echten Vorgeschmack auf den Jahreshöhepunkt. Im Speerwurf der Männer steht fast das komplette DLV-Aufgebot für Doha von Olympiasieger und Europameister Thomas Röhler (LC Jena), Vize-Europameister Andreas Hofmann (MTG Mannheim) und Aufsteiger Bernhard Seifert (SC Potsdam) in der Startliste. Nur Weltmeister Johannes Vetter (LG Offenburg) zog seinen Start zurück. Größter Konkurrent ist der bisher einzige 90-Meter-Werfer des Jahres Magnus Kirt (Estland).

Im Diskuswurf der Frauen sind mit Kristin Pudenz (SC Potsdam), Nadine Müller (SV Halle) und Claudine Vita (SC Neubrandenburg) die drei DLV-Athletinnen angekündigt, die für die WM nominiert wurden. Sie bekommen es mit den aktuell vier besten Werferinnen des Jahres weltweit Yaimé Perez, Denia Caballero (beide Kuba), Olympiasiegerin Sandra Perkovic (Kroatien) und Valerie Allman (USA) zu tun.  

Bleibt Konstanze Klosterhalfen unter 4:21,59 Minuten?

Wenn Konstanze Klosterhalfen (TSV Bayer 04 Leverkusen) die Bahn betritt, gerät wieder ein deutscher Rekord in Gefahr. Über die Meile dürfte das Tempo für eine Zeit unter der aktuellen Bestmarke von Ulrike Bruns (4:21,59 min) aus dem Jahr 1985 gut sein. In der Halle hatte sich die in den USA trainierende Leverkusenerin den Rekord schon in einer Zeit von 4:19,98 Minuten geholt. Auf dem Papier die stärkste Gegnerin ist die Kanadierin Gabriela Debues-Stafford (Bestzeit: 4:17,87 min).

Ein stärkeres Feld inklusive Weltrekordlerin Beatrice Chepkoech (Kenia) und der Weltmeisterin von 2015 Hyvin Kiyeng (Kenia) erwartet Gesa Felicitas Krause (Silvesterlauf Trier) über 3.000 Meter Hindernis. Über 1.500 Meter soll es für den Deutschen Meister Amos Bartelsmeyer (LG Eintracht Frankfurt) Richtung WM-Norm (3:36,00 min) gehen, zu der ihm bisher 29 Hundertstel fehlen. In dem Rennen ohne Diamond League-Status sind einige Athleten mit ähnlichen Bestzeiten.

Tatjana Pinto mit Gegnerinnen auf Augenhöhe

Einen Startplatz für die 100 Meter hat Tatjana Pinto (LC Paderborn) bekommen, die zwar nicht zur Diamond League-Kategorie zählen, aber dennoch ein starkes Feld zu bieten haben. Mit US-Athletin Teahna Daniels (10,99 sec) und der Jamaikanerin Jonielle Smith (11,04 sec) haben sich zwei Gegnerinnen angekündigt, die eine noch etwas schnellere Saisonbestzeit als die Deutsche Meisterin (11,09 sec) mitbringen.

Im Diamond League-Rennen über 200 Meter treten die ganz großen der aktuellen Frauen-Sprintszene gegeneinander an: Europameisterin Dina Asher-Smith (Großbritannien), Weltmeisterin Dafne Schippers (Niederlande), 400-Meter-Olympiasiegerin Shaunae Miller-Uibo (Bahamas) und Rückkehrerin Shelly-Ann Fraser-Pryce (Jamaika).

Mit Janeek Brown (Jamaika), Weltrekordlerin Kendra Harrison (USA) und Tobi Amusan (Nigeria) reisen gleich drei Hürdensprinterinnen mit Saisonbestzeiten unter 12,50 Sekunden an.

Teilen
#TrueAthletes – TrueTalk

Hier finden Sie alle Folgen des Podcasts des Deutschen Leichtathletik-Verbandes!

Zum Podcast
Jetzt Downloaden
DM-Tickets 2024