Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Malaika Mihambo startet in Karlsruhe über 60 Meter
Weitsprung-Weltmeisterin Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) wird beim Indoor Meeting Karlsruhe (31. Januar 2020) über 60 Meter an den Start gehen. „Malaika ist eine absolute Weltklasse-Athletin. Sie wird die Euphorie auf die ausverkaufte Halle übertragen“, freut sich Meetingdirektor Alain Blondel. Die 25-Jährige ist bereits 2019 im Sprint angetreten und beendete die Sommersaison als viertschnellste deutsche 100-Meter-Läuferin. Ihre Bestzeit über die kurze Hallendistanz steht bei 7,24 Sekunden. pm
Sophia Volkmer und Wetzlars Sprintstaffel zu "Sportlern des Jahres" gewählt
800-Meter-Läuferin Sophia Volkmer und die 4x100-Meter-Staffel des Sprintteams Wetzlar haben bei der Wetzlarer Sportlerwahl gewonnen. Das berichtet mittelhessen.de am Dienstag. Die EYOF-Siegerin vom TV Wetzlar setzte sich bei den Sportlerinnen bereits zum zweiten Mal in Folge durch, die Staffel mit dem Deutschen Meister Michael Pohl und dem Hallen-EM-Achten Kevin Kranz wurde zur Mannschaft des Jahres gewählt.
World Athletics sucht „Moment des Jahrzehnts“
Der Weltverband World Athletics lässt Fans auf seiner Instagram-Seite über den Leichtathletik-Moment des Jahrzehnts abstimmen. Insgesamt sollen sechzehn Highlights der Jahre 2010 bis 2019 zur Wahl gestellt werden. Unter anderem haben Fans die Wahl zwischen den Weltrekorden von David Rudisha (Kenia) 2012 über 800 Meter und Wayde van Niekerk (Südafrika) 2016 über 400 Meter. Über die Kommentarfunktion kann mit den Hashtags #rudisha2012 und #vanniekerk2016 ein Rekord in die nächste Runde geschickt werden.
USATF zeichnet Kovacs und Ali aus
Der US-amerikanische Leichtathletikverband (USATF) hat am Samstag im Rahmen der „Night of Legends“ in Reno die Athleten des Jahres gekürt. Kugelstoß-Weltmeister Joe Kovacs, der in Doha mit 22,91 Metern geglänzt hatte, erhielt den Preis für die beste Leistung in einem „Field Event“. 100-Meter-Hürden-Weltmeisterin Nia Ali wurde für ihre Performance in Doha mit dem Preis für die beste Leistung auf der Bahn ausgezeichnet. Grant Holloway, Weltmeister über 110 Meter Hürden, wurde zum Rookie des Jahres ernannt. eme/aj
Tirunesh Dibaba erneut Mutter
5.000-Meter-Weltrekordlerin Tirunesh Dibaba (Äthiopien) ist kürzlich zum zweiten Mal Mutter geworden. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Sileshi Sihine freut sich die dreimalige Olympiasiegerin über die Geburt von Sohn Allon. Mittlerweile konzentriert sich die 34-Jährige auf den Marathon, wo sie 2017 WM-Silber gewann und 2018 beim Berlin-Marathon auf Rang drei lief. eme/aj
Berlin-Goldmedaille von Jesse Owens versteigert
Eine der vier Goldmedaillen des legendären amerikanischen Sprinters Jesse Owens von den Olympischen Spielen 1936 in Berlin ist versteigert worden. Wie das Portal insidethegames berichtet, hatten die Kinder von Owens‘ gutem Freund, dem ehemaligen Gewichtheber John Terpak Sr., die Medaille zur Auktion freigegeben. Terpak hatte die Medaille von seinem 1980 verstorbenen Freund erhalten. Das Edelmetall brachte 615.000 US-Dollar ein. Eine 2013 versteigerte Medaille des vierfachen Olympiasiegers hatte mit 1.466.574 Dollar einen Rekordwert erzielt: Nie kam ein olympisches Erinnerungsstück für mehr Geld unter den Hammer.
Putin schließt Klage gegen Wada-Entscheidung nicht aus
Russlands Präsident Wladimir Putin schließt nicht aus, gerichtlich gegen die verhängten Strafen der Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) vorzugehen. „Wir müssen uns diese Entscheidung genau anschauen“, sagte er. Es sei offensichtlich, dass es keine juristische Grundlage dafür gebe. Wie auch Sportminister Pavel Kolobkov ist Putin überzeugt, dass die Entscheidung zudem der Satzung der Olympischen Spiele widerspreche: „Wir haben allen Grund, Klage beim CAS (dem internationalen Sportgerichtshof) einzureichen.“ Ministerpräsident Dmitri Medwedew nannte das Wada-Urteil eine „Fortsetzung der chronischen Anti-Russland-Hysterie“. dpa/svs
Mariya Lasitskene attackiert russische Funktionäre
Die dreimalige Hochsprung-Weltmeisterin Mariya Lasitskene hat die Verbandsfunktionäre Russlands scharf kritisiert. „Was passiert ist, ist eine Schande“, schrieb die Europameisterin in einem offenen Brief auf Instagram an die Verantwortlichen des Sportministeriums und des russischen Nationalen Olympischen Komitees. Bei den Olympischen Spielen in Tokio möchte sie unter neutraler Flagge an den Start gehen: „Das habe ich in den letzten Jahren immer gemacht. Mich stört, dass Athleten alleine kämpfen und die Sportbehörden die ganze Zeit nur Lippenbekenntnisse zu unserer Verteidigung abgegeben haben", sagt die Hochspringerin. „Es ist nicht der Westen, der Russland angreift. Ihr selbst habt uns Athleten verraten.“ dpa