Am vergangenen Samstag ist in Dortmund das Stadion Rote Erde wiedereröffnet worden. Vorausgegangen war eine vierjährige Umbauzeit.
Nach einer vierjährigen Umbauzeit konnten die Leichtathleten das Stadion Rote Erde in Dortmund erstmalig wieder zu Wettkampfzwecken nutzen. Die Wiedereröffnung fand im Rahmen des Sommerfestes der LG Olympia Dortmund statt. Der Geschäftsführer der Sport-und Freizeitbetriebe Dortmund, Bernd Kruse, und der Veranstaltungsleiter der LG Olympia Dortmund, Georg "Yoshi" Müller, freuten sich, dass am vergangenem Samstag (16. August) die Einweihung der neuen Anlagen nach langer Wartezeit endgültig vorgenommen werden konnte.
Die Arbeiten im Stadion Rote Erde waren notwendig geworden, weil dort eine Rasenheizung eingebaut werden musste, die für den Spielbetrieb in der 3. Liga notwendig ist. Nach dem Aufstieg der U23-Mannschaft von Borussia Dortmund musste das Stadion den Anforderungen des Profifußballs angepasst werden.
„Die Arbeiten wurden so lange hinausgezögert, weil wir im Vorfeld überraschend nach Blindgängern suchen mussten, die wir dann auch tatsächlich gefunden haben. Insgesamt acht Stück, davon haben wir vier ausgebuddelt. Zwei Blindgänger-Verdachtspunkte haben sich erfreulicherweise nicht bestätigt. Zwei Blindgänger liegen noch im Stadion, sind aber ungefährlich. Wir hatten unwahrscheinlich viele Bohrlöcher, die anschließend mit Beton verfüllt werden mussten. Das hat sehr viel Zeit gekostet. Hinzu kam die Fußball- Europameisterschaft, die uns dran hinderte, die Laufbahn zu Ende zu bauen“, berichtet Bernd Kruse.
Optimale Rahmenbedingungen für die Leichtathletik
Mit der Traditionskampfbahn an der Strobelallee, der benachbarten Helmut-Körnig-Halle sowie den beiden Kunststoffanlagen in Dortmund-Hacheney und Dortmund-Lanstrop verfügt Dortmund nun in der Leichtathletik über optimale Rahmenbedingungen. Neben den Leichtathleten wird Borussia Dortmund jedoch mit seiner U23-Mannschaft und seinem Frauen-Team, das in diesem Jahr in die Regionalliga aufgestiegen ist, das Stadion mit einem Fassungsvermögen von 25.000 Zuschauern nutzen.
„Die Leichtathletik hat dabei weiter Vorrang. Ich bin aber fest davon überzeugt, dass es in Zukunft zwischen beiden Sportarten zu keinen Konflikten kommen wird, denn die Fußballer und Leichtathleten verstehen sich in Dortmund bestens. Hinzu kommt, dass die Fußballer in der Rote Erde nur am Wochenende spielen und während der Woche dort nicht trainieren“, betont Bernd Kruse. Bundesstützpunktleiter und Kreis-Leichtathletik-Vorsitzender Michael Adel verwies darauf hin, dass bei der Durchführung von Leichtathletik-Veranstaltungen immer eine rechtzeitige Abstimmung mit Borussia Dortmund erforderlich ist.
Im kommenden Jahr feiert die Traditionsbahn, auf der in der Vergangenheit schon zahlreiche Deutsche Meisterschaften und hochkarätige Leichtathletik-Meetings durchgeführt wurden, ihren 100.Geburtstag. Dieses Jubiläum soll mit einer besonderen Veranstaltung gefeiert werden.