Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Jonathan Hilbert mit emotionalen Worten
Für Geher Jonathan Hilbert (LG Ohra Energie) war der WM-Start in der Nacht zu Samstag deutscher Zeit besonders emotional. „Ich war dem Tod sehr nah und heute hier zu stehen, ist einfach unglaublich“, sagte der 30-Jährige nach dem Rennen. Bereits vor einigen Wochen hatte Hilbert öffentlich gemacht, an Depressionen zu leiden. „Die letzten drei Jahre waren einfach unglaublich dunkel und schwierig. Ich kann jedem, der mit Depression zu kämpfen hat, einfach nur sagen: Es lohnt sich zu kämpfen, es lohnt sich, dranzubleiben.“ Phasenweise habe er „komplett den Lebenswillen verloren, die Lebenskraft verloren.“ Hilbert wurde bei der WM über 35 Kilometer 16. dpa
Christopher Linke macht den Mertesacker
Nach dem Hitze-Drama bei den Weltmeisterschaften in Tokio sehnte sich Geher Christopher Linke (SC Potsdam) nach Abkühlung. „Ich will mal einen bekannten Fußballer zitieren: Ich gehe jetzt erst mal drei Tage in eine Eistonne und dann sehen wir weiter“, sagte der 36-Jährige in Anspielung auf den früheren Fußball-Weltmeister Per Mertesacker. Dieser hatte auf dem Weg zum WM-Titel 2014 nach dem 2:1-Sieg gegen Algerien den Satz geprägt: „Ich lege mich jetzt erst mal für drei Tage in die Eistonne.“ In der japanischen Metropole hatte Christopher Linke als 14. den anvisierten Top-Acht-Rang verpasst. dpa
Knapp eine halbe Million WM-Tickets verkauft
Fast 500.000 Tickets wurden World Athletics (WA) zufolge für die Weltmeisterschaften in Tokio bereits verkauft – mehr als bei den Weltmeisterschaften vor zwei Jahren in Budapest (Ungarn) insgesamt. Auf einer Pressekonferenz sagte WA-Präsident Sebastian Coe (Großbritannien): „Das ist mit Abstand das größte globale Sportereignis des Jahres.“ eme/aj
Mutaz Essa Barshim sagt für WM ab
Der Olympia-Dritte im Hochsprung Mutaz Essa Barshim (Katar) muss seine WM-Teilnahme in Tokio (Japan) verletzungsbedingt absagen. Das berichtet die Plattform „Track and field gazette“ auf X. Demnach habe Barshim seit April mit einer Fußverletzung zu kämpfen. In Tokio habe er eigentlich an seinen letzten Weltmeisterschaften teilnehmen wollen. eme/aj
World Athletics ratifiziert Weltrekord von Faith Kipyegon
Faith Kipyegon hat ihren Weltrekord nun offiziell verbessert: Wie der Leichtathletik-Weltverband World Athletics am Samstag mitteilte, wurde die neue Bestmarke von 3:48,68 Minuten, die die Kenianerin im Juli beim Diamond League-Meeting in Eugene (USA) aufgestellt hatte, offiziell ratifiziert. Im vergangenen Jahr hatte Kipyegon den Weltrekord in Paris (Frankreich) auf 3:49,04 Minuten gestellt. pm
Letsile Tebogo künftig auf Geldschein zu sehen
Letsile Tebogo wird in seiner Heimat Botswana als Held verehrt. Nun wird dem Olympiasieger über 200 Meter eine besondere Ehre zuteil. Wie die Leichtathletik-Plattform „Track and field gazette“ berichtet, habe die nationale Bank Botswanas Scheine der landeseigenen Währung mit dem Konterfeit von Tebogo in Umlauf gebracht. So sei er nun auf den 50-Pula-Scheinen abgebildet. eme/aj
Schutz vor Gewalt
Zentrale Fragen zum DLV-Schutzkonzept