| WM 2025

Nur vier Staffeln vor den deutschen Kurzsprintern

© Gladys Chai von der Laage
Die Wechsel waren nicht perfekt, doch läuferisch konnten die deutschen Sprinter im 4x100-Meter-Finale der WM überzeugen. Mit 38,29 Sekunden liefen der kurzfristig eingesprungene Julian Wagner, Marvin Schulte, Owen Ansah und Lucas Ansah-Peprah auf Rang fünf.
Martin Neumann

WM 2025 Tokio TV-Zeiten & Livestreams Live-Ergebnisse

Im Vergleich zum Vorlauf wurde das Quartett an einer Position verändert. Statt des Dortmunders Deniz Almas brachte Julian Wagner (TV Wattenscheid 01) in Schwung. Danach folgten Marvin Schulte (ASV Köln), Owen Ansah und Lucas Ansah-Peprah (beide Hamburger SV). Im Dauerregen von Tokio kam das Quartett mit 38,29 Sekunden nicht ganz an seine Vorlaufzeit (38,12 sec) vom Samstag heran. Trotzdem musste sich der „DLV-Vierer“ nur vier Staffeln geschlagen geben.

Eine etwas besser Zeit machte ein unrunder zweiter Wechsel zunichte. Marvin Schulte benötigte drei Anläufe, um den Stab in Owen Ansahs Hand zu drücken. Dieser musste daher Tempo beim Anlaufen rausnehmen, um noch in der Wechselzone den Stab zu übergeben. Der letzte Wechsel klappte dann wieder besser und Schlussläufer Lucas Ansah-Peprah hielt Japans Schlussläufer Towa Uzawa in Schach. Die Gastgeber belegten mit 38,35 Sekunden Rang sechs.

An der Spitze sicherte Sprintstar und 200-Meter-Weltmeister Noah Lyles mit einer furiosen Schlussgeraden dem US-Quartett mit 37,29 Sekunden die Goldmedaille. Dahinter folgten Olympiasieger Kanada (37,55 sec) und die Niederlande mit neuem Landesrekord von 37,81 Sekunden. Ghana verpasste mit 37,93 Sekunden das WM-Podest knapp.

Stimmen zum Wettbewerb

Julian Wagner (TV Wattenscheid 01):
Als Ersatzläufer stellt man sich natürlich immer darauf ein, noch zum Einsatz zu kommen. Das zeichnet uns auch als Team aus, dass wir gut durchwechseln können. Wenn die Wechsel etwas besser klappen, kann es auch noch weiter nach vorn gehen.

Marvin Schulte (ASV Köln):
Generell ist es natürlich sehr gut, Fünfter in der Welt zu sein. Die Wechsel waren noch ausbaufähig. Leider war der zweite Wechsel, der gestern im Vorlauf der beste war, heute der schlechteste. Gern wären wir ein bisschen dichter dran gewesen an den Staffeln vor uns.

Lucas Ansah-Peprah (Hamburger SV):
Wir sind ein junges, dynamisches Team. Die Frauen laufen schon länger zusammen und zeigen, was möglich ist. Dort, wo sie sind, wollen wir natürlich auch hin.

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