400-Meter-Spezialist Alexander Gladitz hat am Samstag bei den Landesmeisterschaften von Niedersachsen und Bremen in Hannover für eines der besten Resultate gesorgt: In 21,26 Sekunden war er über 200 Meter schnell wie nie – beste Voraussetzung für gute Ergebnisse auf seiner Paradestrecke.
Alexander Gladitz (Hannover 96) war einer der Überflieger der vergangenen Hallensaison. Bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Karlsruhe holte der zu dem Zeitpunkt 20-Jährige überraschend Gold über 400 Meter. Der Weg zum Titel führte ihn über eine neue Hallen-Bestzeit über 200 Meter von 21,36 Sekunden.
Fast auf den Tag ein Jahr darauf hat der Hannoveraner bei seinem Heimspiel noch eine Schippe draufgepackt: In 21,26 Sekunden setzte er sich am Samstag als souveräner 200-Meter-Sieger vorläufig an die Spitze der deutschen Bestenliste. Schon seine 6,98 Sekunden über 60 Meter am Vortag konnten sich sehen lassen.
Eike Onnen geht fremd
Mit einem schnellen Double über 60 und 200 Meter überzeugte die Bremerin Sandra Dinkeldein, die sich in 7,52 und 24,46 Sekunden durchsetzte. Im Stabhochsprung kam die ehemalige Deutsche U23-Meisterin Annika Roloff (MTV 49 Holzminden; 4,21 m) am höchsten hinaus. In der U20 überzeugte die Bremerin Stina Seidler mit 4,00 Metern. W15-Athletin Talea Prepens (TV Cloppenburg) stellte als 60-Meter-Siegerin der U18 (7,79 sec) und W15 (7,83 sec) am Freitag und Samstag ihr Talent unter Beweis.
Einen Tag nach seinem Satz über 2,31 Meter stand Eike Onnen (Hannover 96) wieder in der Halle. Diesmal nahm er die Kugel zur Hand - mit der er anders als im Hochsprung nicht zur Weltklasse zählt. Bei 12,18 Meter und Rang acht Stand sicher der Spaß im Vordergrund. Vorne mitmischen kann in ihrer Zweitdisziplin dem Hürdensprint Annika Roloff. In 8,57 Sekunden legte sie die schnellste Vorlauf-Zeit hin, musste sich dann aber im Finale in 8,64 Sekunden der zeitgleichen Svenja Rieck (VfL Eintracht Hannover) geschlagen geben.
Über 1.500 Meter der Männer war die Reihenfolge analog zu den 800 Metern, die am Vortag ausgetragen wurden: Sören Ludolph (LG Braunschweig) behielt in 3:48,92 Minuten die Oberhand gegenüber seinem Vereinskollegen Andreas Lange (3:49,26 min). Die beiden Mittelstreckler konnten damit als erste Deutsche in diesem Jahr die 3:50-Minuten-Marke unterbieten.
Die kompletten Resultate finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik…
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