Die Österreicherin Andrea Mayr hat am Samstag ihre Ausnahmestellung im Berglauf einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Die 36-Jährige stürmte am Samstag beim abschließenden Weltcup-Bewerb, dem Šmarna gora Berglauf in Ljubljana (Slowenien), trotz eines deftigen Sturzes zum Sieg und fixierte damit ihren Triumph im Gesamt-Weltcup.
Andrea Mayr setzte sich bei der 37. Auflage des Klassikers in 48:42 Minuten mit mehr als drei Minuten Vorsprung auf die zweitplatzierte Italienerin Alice Gaggi (51:45 min) durch, die Slowenin Karmen Klancnik auf Rang drei hatte bereits fast acht Minuten Rückstand.
„Ich genieße dieses Rennen mit der guten und positiven Stimmung immer ganz besonders. Es war ein super Saisonabschluss, jetzt ist der Akku aber wirklich leer“, meinte Andrea Mayr nach ihrem bereits fünften Sieg in Ljubljana.
Schwerer Sturz geht glimpflich aus
360 Höhenmeter bergauf, 360 Höhenmeter bergab und dann wieder 300 Höhenmeter bergauf: So sah das anspruchsvolle Streckenprofil in Slowenien aus. Andrea Mayr diktierte das Rennen, kam jedoch bei einer kleinen Bergab-Passage 2,5 Kilometer vor dem Ziel heftig zu Sturz. „Es ist relativ glimpflich ausgegangen, aber mein Körper ist jetzt schon mehrfarbig.“
Erst vor drei Wochen hatte sich die Oberösterreicherin in Bulgarien zum sechsten Mal WM-Gold geholt. Für Andrea Mayr geht also eine weitere „perfekte Saison“ im Berglauf zu Ende. Warum Andrea Mayr derart dominant im Berglauf ist, kann sie selbst nicht so richtig erklären: „Eigentlich kann ich das nicht beantworten. Vielleicht passen die Hebel perfekt, vielleicht ist es etwas anderes. Ich weiß nur, dass ich extrem gerne am Berg trainiere und Wettkämpfe bestreite. Ich mag sehr, wie vielseitig man sein muss.“
Bei den Männern ging der erste Platz in Ljubljana an Pedro Mamu (Eritrea; 41:35 min). Er holte sich damit ebenfalls den Gesamtsieg im Berglauf-Weltcup.