Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Usain Bolt traut sich Weltrekord zu
Sprint-Star Usain Bolt will seine Erfolgsbilanz bei seinen letzten Olympischen Spielen um drei weitere Goldmedaillen ausbauen. „Ich will für die Leichtathletik das sein, was Muhammad Ali fürs Boxen ist“, sagte Bolt in einem Interview des Magazins „Stern“ (Donnerstag). „Ich will wieder die Grenzen verschieben“, meinte der Jamaikaner. „Ich bin bereit, Großes zu leisten. Ich traue mir in diesem Jahr einen Weltrekord über 200 Meter zu. Mein Körper sagt jedenfalls: Ja, das geht.“ Über 100 Meter hält er dies derzeit nicht für möglich. dpa
Michael Johnson phantasiert über Zeit unter 19 Sekunden
Der Olympiasieger von 1996 und 2000 über 400 Meter, Michael Johnson, glaubt, dass er Usain Bolt bei einem Aufeinandertreffen zu seiner aktiven Zeit auf den 200 Metern geschlagen hätte. „Ich wäre Erster geworden”, sagte der US-Amerikaner über ein Duell mit dem Jamaikaner, das es so nicht geben wird. Bolts Tipp für eine Siegerzeit seien 19,01 oder 19,02 Sekunden. Johnson ginge von 18,99 Sekunden aus. „Da sind wir unterschiedlicher Auffassung." Aber einig darin, dass jeder denkt, er wäre der Schnellere. Bolt hält den Weltrekord mit 19,19 Sekunden. eme/aj
Borlee-Quartett rechnet sich Medaillenchancen aus
Kevin, Jonathan und Dylan Borlee: Die drei Brüder laufen bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro in der 4x400-Meter-Staffel für Belgien. Ihre Schwester Olivia, Mitglied der Frauen-Staffel, war bei der Eröffnungsfeier Fahnenträgerin. Die Familie habe lange auf dieses Ziel hingearbeitet, zu viert an den Start zu gehen, sagte Kevin Borlee dem Sender VRT. „Es war ein Ziel, ein Traum. Aber etwas, dass wir erreichen mussten.“ Ihr Vater und Trainer Jacques Borlee sieht die Medaillenchancen für die Männer-Staffel bei 20 Prozent. dpa
Kenias Leichtathletik-Chef nach Rückkehr aus Rio verhaftet
Der von den Olympischen Spielen abgezogene kenianische Leichtathletik-Delegationsleiter Michael Rotich ist Medienberichten zufolge bei seiner Rückkehr am Flughafen von Nairobi festgenommen worden. Bis zu einer Gerichtsanhörung am Mittwoch muss Rotich zunächst in Haft bleiben, wie unter anderem die örtlichen Zeitungen „Daily Nation“ und „The Star“ am Dienstag berichteten. Rotich soll einem ARD-Bericht zufolge gegen Geldzahlungen Sportler seines Landes über anstehende Doping-Kontrollen informiert haben. Der kenianische Verband hatte Rotich daraufhin wegen des Verdachts auf Doping-Beihilfe aus Rio abberufen. dpa
Auch B-Probe von Youssef Masrahi positiv
Die B-Probe des Langsprinters Youssef Masrahi ist positiv ausgefallen. Beim Doping-Test wurde erneut das unerlaubte Mittel EPO gefunden. Wie die französische Zeitung L’ Equipe berichtete, wurde Masrahi daraufhin für vier Jahre gesperrt. Der Athlet aus Saudi-Arabien lief bei der WM in Peking (China) im Vorlauf über 400 Meter Asienrekord (43,93 sec) und wurde im WM-Finale Achter. eme/aj
Willi Lemke plädiert für Abschaffung des Medaillenspiegels bei Olympia
Willi Lemke, Sonderbeauftragter der Vereinten Nationen für Sport, plädiert für eine Abschaffung des Medaillenspiegels bei Olympischen Spielen. „Warum und wofür wird der geführt? Damit am Ende Länder ihre Macht demonstrieren können“, sagte der frühere Manager des Fußball-Bundesligisten Werder Bremen der Tageszeitung „Rheinische Post“ (Mittwoch). „Es geht häufig nicht um den Erfolg der Sportler, sondern die Staaten versuchen, mit Hilfe dieser Erfolge die Stärke ihrer politischen Systeme zu untermauern“, sagte der 69-Jährige. dpa
Rio kompakt
<link http: www.leichtathletik.de termine top-events olympische-spiele-2016-rio _blank>Alles rund um die Leichtathletik bei den Olympischen Spielen 2016