Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Julia Bleasdale startet künftig für Deutschland
Die britische Langstreckenläuferin Julia Bleasdale wird in Zukunft für Deutschland starten. Die 34-Jährige besitzt seit Geburt die doppelte Staatsbürgerschaft und hatte das Trikot des Inselstaates zuletzt am 8. Dezember 2013 getragen. Der britische Verband hat jetzt die vorzeitige Freigabe der Athletin erteilt. Nach ihrem Startrechtswechsel, der Anfang März vom Weltverband IAAF bestätigt wurde, erfolgte auch die Berufung in den Bundeskader. Bleasdale erreichte bei den Olympischen Spielen in London (Großbritannien) über 5.000 und 10.000 Meter jeweils den achten Platz, bei der EM im selben Jahr wurde sie über die kürzere Distanz Vierte. pr
Vier deutsche Top-Ten-Plätze bei College-Meisterschaften
Bei den hochkarätigen US-College-Meisterschaften in Birmingham, Alabama haben sich am vergangenen Wochenende auch einige deutsche Talente gut präsentiert. Im Siebenkampf kam der Saarländer Luca Wieland mit 5.919 Punkten auf Rang fünf und sorgte damit für das beste Resultat der deutschen US-Studenten. Rang sieben holten sich Fünfkämpferin Xenia Rahn (MTV Hanstedt; 4.268 Pkt.) und Dreispringerin Isabella Marten (Stuttgarter Kickers; 13,10 m), Neunter mit der Kugel wurde der Leverkusener Jan Jeuschede (18,94 m).
Nadine Hildebrand hautnah
„Ich weiß, dass ich mein perfektes Rennen noch nicht gelaufen bin.“ Mit diesem und anderen einprägsamen Sätzen hat Nadine Hildebrand (VfL Sindelfingen) am Samstag in einem FAZ-Gastbeitrag die Leser an ihrem Olympia-Traum teilhaben lassen. Die Hürdensprinterin berichtet von der Doppel-Belastung von Studium, Arbeit und Spitzensport, fehlender Anerkennung und guten Gründen, für Rio nach ihrer Knie-OP dennoch alles zu geben. „Zu erleben, wie ich mich in einem guten Lauf selbst übertroffen habe, wie ich mir sage: So schnell warst du! Auf der Laufbahn zu sein, wenn die Zuschauer aufspringen und schreien und klatschen - das bietet mir einzig und allein der Sport.“
Cindy Roleder: Besser als der 14. Platz von London
Die Zeit sei ihr bei den Olympischen Spielen in Rio relativ egal, ließ Cindy Roleder (SC DHfK Leipzig) jetzt in einem Interview mit dem Sportportal <link http: www.sport.de news ne2129612 roleder-exklusiv-werden-uns-gut-verkaufen _blank link zum artikel auf>sport.de verlauten. Vorgenommen habe sie sich keine Bestzeit, sondern etwas anderes: „Mein Ziel für dieses Jahr ist, dass ich auf jeden Fall besser bin als der 14. Platz, der es vor vier Jahren am Ende war“, zieht sie den Vergleich zu ihrer Olympia-Premiere 2012 in London. Dem deutschen Team insgesamt traut sie einiges zu: „Bei der WM in Peking haben wir mit acht Medaillen eines der besten Ergebnisse überhaupt geholt. Das gibt ja schon einmal Mut für die Olympischen Spiele und zeigt, dass wir konkurrenzfähig sind.“
Yohan Diniz in Form für Rio
Der Weltrekordler aus Frankreich hat im Olympia-Jahr die erste Marke gesetzt: Yohan Diniz, 2014 in Zürich (Schweiz) in Weltrekord-Zeit von 3:32:33 Stunden Europameister im 50 Kilometer Gehen, hat am Sonntag in St. Sebastian sur Loire das Olympia-Ticket klargemacht. In 3:37:48 Stunden, der zweitbesten Zeit seiner Karriere, holte er sich den nationalen Titel und setzte einen Haken unter den in Frankreich geforderten Richtwert für den Start in Rio. eme/aj
SLB-Ehrenvorsitzender Hans Herzer verstorben
Der Ehrenvorsitzende des Saarländischen Leichtathletik-Bundes (SLB) Hans Herzer ist am 11. März im Alter von 95 Jahren verstorben. Der in seiner Jugend für den SV Saar 05 Saarbrücken aktive Leichtathlet war eine prägende Persönlichkeit der saarländischen Leichtathletik. Sein Engagement begann 1946 im SLB-Vorstand als Schatzmeister, zwischen 1972 und 1992 leitete er als Vorsitzender die Geschicke des Verbandes. Für besondere Leistungen und außerordentliche Verdienste in der Führung der deutschen Leichtathletik verlieh ihm der Bundespräsident die Bundesverdienstkreuze Erster und Zweiter Klasse. pm
"Freunde" fördern Vereine mit 6.000 Euro
Die Resonanz auf den Förderpreis für Vereine, den die „Freunde der Leichtathletik“ (FdL) ausgeschrieben hatten, war mit 32 Einsendungen überwältigend groß. „Die Präsentationen wurden mit sehr viel Herzblut zusammengestellt“, berichtete FdL-Vorstandsmitglied Peter Busse auf der Frühjahrs-Tagung der „Freunde“ am Wochenende in Kamen-Kaiserau. Die Jury stand bei dem Vergleich der unterschiedlichen Bewerbungen vor einer schwierigen Aufgabe und entschied daher, auf das zuvor geplante Ranking zu verzichten. Stattdessen werden zweimal zehn Auszeichnungen vergeben. Insgesamt kommen 6.000 Euro zur Ausschüttung, die Häfte aus spontanen privaten Spenden, die andere Hälfte aus der "Freunde"-Kasse. Die Urkunden und Geldprämien werden im Rahmen der "Freunde"-Mitgliederversammlung bei den Deutschen Meisterschaften in Kassel überreicht. pm
Bewerbungsfrist „Grünes Band“ läuft
Noch bis zum 31. März haben Sportvereine die Möglichkeit, sich für „Das Grüne Band für vorbildliche Talentförderung im Verein“ zu bewerben. Bei der von DOSB und Commerzbank getragenen Aktion werden Vereine ausgezeichnet, die sich durch besondere und nachhaltige Ideen zur Talentförderung hervortun. Die Auszeichnung ist verbunden mit einer Förderprämie in Höhe von 5.000 Euro pro Verein. Um am Wettbewerb teilzunehmen, müssen interessierte Vereine über <link http: www.dasgrueneband.com de dasgrueneband bewerbung _blank link zum bewerbungsbogen für das grüne>einen Fragebogen herunterladen und ausfüllen. Der ausgefüllte Bewerbungsbogen muss bis zum 31. März 2016 per Post (DLV | Alsfelder Straße 27 | Postfach 10 04 63 | 64289 Darmstadt) , Fax (06151-7708-49) oder <link>E-Mail an das DLV-Jugendreferat geschickt werden, wo dann die Bewerber aus der Sportart Leichtathletik ausgewählt und an die Jury weitergeleitet werden. ev
Die DLV-Starter im Porträt:
<link http: www.leichtathletik.de fileadmin user_upload top-events wm_halle _blank für portland als>DLV-Broschüre zu den Hallen-Weltmeisterschaften in Portland