| Senioren-EM Tag 8

Goldener Abend für die Sprinterinnen

Am 8. Wettkampftag der Senioren-EM in Aarhus (Dänemark) sammelten die deutschen AthletInnen wieder fleißig Edelmetall. Bei diesen 20. Senioren Europameisterschaften ist ein hohes Leistungsniveau von allen teilnehmenden Nationen festzustellen, was sich in acht neuen Weltrekorden und 20 Europarekorden widerspiegelte.
Karl-Heinz Flucke

Am 8. Wettkampftag mussten die Athletinnen um 9:00 Uhr ihre Semifinals bestreiten, um sich für das Finale am Nachmittag zu qualifizieren. Bei den Hürdensprinterinnen und -sprintern ging es bei widrigen Witterungsbedingungen bereits am Morgen um das begehrte Edelmetall.

Gudrun Liedtke (W70; LG Nord Berlin) gab mit ihrem Sieg im 80-Meter-Hürdenlauf vor Karin Förster (LC Paderborn) eine Vorlage, Grania Leaping Rabbit (W65; Alsfelder Sportclub 96), Evelin Nagel (W45; Troisdorfer LG) und Jennifer Schmelter (W40; LG Westerwald) folgten und siegten in ihren Altersklassen.

Bei den männlichen Hürdenläufern konnten sich Jan Schindzielorz (M35; LG Forchheim) und Markus Paquée (M40; LG Rhein-Wied) auf der längeren 110-Meter-Hürdenstrecke ebenfalls durchsetzen.

Hochspringer ignorieren Regengüsse

Die Hochspringer trotzten dem "Aarhus Wetter" mit böigem Wind und Regenschauern. Die Weitsprung-Dritte, Frauke Viebahn (W55; DJK BW Annen) drehte beim Hochsprung den Spieß um und gewann mit 1,47 Metern vor der Weitsprungsiegerin Ramona Pfeiffer (W65; USV Halle), die mit 1,41 Meten auf Platz 2  kam.

Nachdem Herbert E. Müller (M85; LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) die Finals mit seinem Sieg in 38,87 Sekunden eröffnete, sagte er: "Ich fühlte zwar einen stärkeren Gegenwind als die angezeigten Minus 1,3 Meter, bin aber trotzdem mit meiner Zeit zufrieden."

Ein noch stärkerer Gegenwind herrschte bei den Läufern der Altersklasse M75. Mit einem Sprung über die Ziellinie schnappte sich Hartmut Krämer, DJK Käfertal-Waldhof den Sieg in 29,62 Sekunden vor Guido Müller (TSV Vaterstetten; 29,63 sec) und Hermann Beckering (SpVG Ahorn; 29,63 sec).

Sieg im Kopf

Die Entscheidung im 200-Meter-Lauf der Altersklasse M50 konnte der Betrachter mit bloßem Auge nicht erkennen, als der Franzose François Bontemps auf den letzten Metern ins Ziel hechtete. Nach bangem Warten riss dann Roland Gröger (TopFit Berlin) die Arme in die Luft, als der Stadionsprecher seinen Sieg mit 23,51 Sekunden verkündete und Bontemps Zeit bei 23,55 Sekunden lag. Nach seinen Erfolg befragt, sagte Gröger: "Ich habe daran gedacht zu gewinnen und so etwas muß man im Kopf haben."

Nach seinem Gewinn der Bronzemedaille im 100-Meter-Lauf steigerte sich Rudolf König (M60; Saalfelder LV) im 200-Meter-Lauf auf 26,33 Sekunden und wurde Vizeeuropameister.

Sprinterinnen vergoldeten den Abend

Mit dem Sieg in der Altersklasse W75 durch Hannelore Venn (TV Bedburg) - gefolgt von Ingrid Meier (W70; LAC Quelle Fürth) und Ulrike Hiltscher (W65; LG Neiße) - begann die Siegesserie über 200 Meter der weiblichen Athletinnen.

In der Altersklasse W50 setzte sich Heike Jörg (LAZ Obernburg Miltenberg) in 26,67 Sekunden durch, ihre Teamkolleginnen Iris Opitz (LAV Elstertal Bad Köstritz) und Angelika Mader (TSV Ipsheim) kamen auf die Plätze drei und vier. Heike Martin (W45; LAC Erdgas Chemnitz) ließ keine Zweifel aufkommen und siegte souverän in 26,66 Sekunden.

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