| Great Manchester Run

Haile Gebrselassie und Co. im geschlagenen Feld

Beim Great Run in Manchester (Großbritannien) haben sich am Samstag mit Stephen Sambu (27:30 min) und Betsy Saina (beide Kenia; 31:49 min) zwei Außenseiter durchgesetzt. Große Namen wie Bernard Lagat (USA), Haile Gebrselassie (Äthiopien) oder Jo Pavey (Großbritannien) konnten nicht in den Kampf um den Sieg eingreifen.
Jan-Henner Reitze

Es waren nicht die bekannten Lauf-Größen, die beim Great Manchester Run triumphierten. Bei den Männern setzte sich aus dem unerschöpflich erscheinenden Läuferpool Kenias Stephen Sambu in 27:30 Minuten durch, der auf der Bahn über 10.000 Meter schon einmal unter 27 Minuten geblieben ist. Der zweitplatzierte Südafrikaner Stephen Mokoka (27:38 min) hat immerhin den Titel Studenten-Weltmeister über 10.000 Meter inne.

International hoch dekorierte Athleten fanden sich im geschlagenen Feld: Der insgesamt fünfmalige Weltmeister Bernard Lagat wurde Dritter (27:48 min). Der ehemalige Marathon-Weltrekordler Wilson Kipsang (Kenia; 27:53 min) erreichte Platz vier.

Lauflegende Haile Gebrselassie (Äthiopien) musste sich mit Rang 16 zufrieden geben. Der mittlerweile 42-Jährige lief 30:05 Minuten und lag damit gut zweieinhalb Minuten hinter dem Sieger.

Betsy Saina schüttelt namhafte Konkurrenz ab

Was internationale Meisterschaften angeht, ist Betsy Saina noch ein unbeschriebenes Blatt. Ihre Bestzeiten auf der Bahn (5.000 Meter: 14,39,49 min; 10.000 Meter: 30:57,30 min) können sich aber sehen lassen. Der Sieg in 31:49 Minuten bei den Frauen ist ein Fingerzeig, dass der Sprung ins kenianische WM-Team für Peking (China; 22. bis 30. August) gelingen könnte.

Mittendrin unter den starken Afrikanerinnen war Cross-Europameisterin Gemma Steel. Angetrieben vom Heimpublikum sicherte sich die Britin in 31:55 Minuten Rang zwei. Dritte wurde die zweimalige Marathon-Weltmeisterin Edna Kiplagat (Kenia; 31:57 min).

Jo Pavey (Großbritannien), die im vergangenen Sommer in Zürich als Siegerin über 10.000 Metern als bisher älteste Europameisterin in die Geschichte dieser Meisterschaften einging, war mit ihrem zehnten Platz (33:21 min) nicht zufrieden. Das erwartete Comeback von 5.000-Meter-Olympiasiegerin Meseret Defar (Äthiopien) fiel aus.

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