| Diamond League

Hellen Obiri entzaubert Abeba Aregawi

14 Siege in Folge hatte die 1.500 Meter-Weltmeisterin Abeba Aregawi auf der Habenseite, in Eugene (USA) ging am Samstag diese Serie zu Ende.
Christian Fuchs

Die Schwedin musste sich bei dem Diamond League-Meeting trotz der drittschnellsten Zeit ihrer Laufbahn (3:57,57 min) der WM-Dritten aus Kenia, Hellen Obiri (3:57,05 min), geschlagen geben. Gleich fünf Läuferinnen blieben in dem hochklassigen Rennen unter vier Minuten.

Auf einem hohen Niveau spielten sich auch die 800 Meter der Männer ab. Und auch dort musste mit Weltrekordler und Olympiasieger David Rudisha ein großer Name eine Schlappe einstecken. Er gab nach einjähriger Verletzungspause sein Comeback. Der Kenianer wurde in dem Rennen, das der Olympia-Zweite Nijel Amos (Botswana; 1:43,63 min) gewann, nur Siebter (1:44,87 min). Hallen-Weltmeister Ayanleh Souleiman (Djibuti) war auf der Meile mit einem neuen Diamond League-Rekord (3:47,32 min) als Erster im Ziel.

Der frühere Dopingsünder Justin Gatlin konnte sich auf den 100 Metern bei irregulärem Rückenwind (+ 2,7 m/sec) in 9,76 Sekunden gegen seinen Landsmann Michael Rodgers (9,80 sec) behaupten. Mit Jimmy Vicaut (Frankreich; 9,89 sec) lief ein Europäer auf den dritten Platz.

Pascal Martinot-Lagarde sorgt für französischen Sieg

Noch besser machte es dessen Landsmann Pascal Martinot-Lagarde. Der Hallen-Vize-Weltmeister gewann die 110 Meter Hürden in 13,13 Sekunden vor dem Olympia-Dritten Hansle Parchment (Jamaika; 13,20 sec) und dem Weltmeister David Oliver (USA; 13,21 sec). Es war das zweitschnellste Rennen in der Karriere des erst 22-Jährigen.

Ein wahres Foto-Finish gab es zwischen Olympiasieger Kirani James (Grenada) und Weltmeister LaShawn Merritt (USA) auf den 400 Metern. Beide wurden in herausragenden 43,97 Sekunden gestoppt. Kirani James hatte die Nase um eine Winzigkeit vorne. Er blieb nur drei Hundertstel über seiner Bestzeit.

Towie Bowie sprintet 22,18 Sekunden

Die 23-jährige Towie Bowie preschte auf den 200 Metern mit ihrer neuen Bestzeit von 22,18 Sekunden weiter in den Vordergrund. Am Tag zuvor war die US-Amerikanerin mit 6,82 Metern noch Fünfte im Weitsprung geworden.

Die Olympia-Vierte Kaliese Spencer (Jamaika) dominierte die 400 Meter Hürden in 54,29 Sekunden und setzte einen Richtwert für die nächsten Wettkämpfe.

Gesa Felictas Krause verpasst EM-Norm

Nur eine knappe Sekunde fehlte Gesa Felicitas Krause über 3.000 Meter Hindernis zur EM-Norm. Die Frankfurterin war nach 9:42,95 Minuten als Achte im Ziel, die Vorgabe steht bei 9:42,00 Minuten. Das Rennen gewann die Olympia-Dritte Sofia Assefa (Äthiopien) in starken 9:11,39 Minuten.

Die US-Athleten bestimmten einen hochklassigen Dreisprung-Wettkampf. Nach 17,66 Metern im dritten Versuch beendete der Olympia-Zweite Will Claye seinen Arbeitstag vorzeitig. Olympiasieger Christian Taylor kam ihm aber mit dem letzten Sprung auf 17,42 Meter noch recht nahe.

Renaud Lavillenie feiert souveränen Sieg

Olympiasiegerin Anna Chicherova (Russland) entschied einen spannenden Hochsprung-Wettkampf bei 2,01 Metern für sich. Sie meisterte diese Höhe im ersten Versuch.

Renaud Lavillenie kam im Stabhochsprung mit den Bedingungen am besten zurecht. Der Olympiasieger aus Frankreich war der Einzige, der die 5,80 Meter in Angriff nahm und diese Höhe im zweiten Versuch auch übersprang. Weltmeister Raphael Holzdeppe (LAZ Zweibrücken) landete mit 5,53 Metern auf Platz fünf. Der Hallen-WM-Zweite Malte Mohr (TV Wattenscheid 01) wurde Achter (5,43 m).

Speerwurf-Weltmeister Vítězslav Veselý packte im dritten Durchgang nach mühsamem Beginn den entscheidenden Wurf auf 83,75 Meter aus. Der Deutsche Meister Thomas Röhler (LC Jena; 78,63 m) belegte Rang fünf.

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