| U16-DM Einzel

M15 am Sonntag – Tom Pabst trifft den perfekten Wurf

Am zweiten Tag der Deutschen U16-Meisterschaften hat Tom Pabst einen starken Speerwurf ausgepackt. Auf über 63 Meter flog das Wurfgerät des Schützlings von Harro Schwuchow. Der sprungstarke Nicklas Sammet gewann seinen zweiten Titel, diesmal im Dreisprung.
Pamela Ruprecht

Den Anfang machten die Stabhochspringer. Mit seinem geglückten Sprung über 4,30 Meter sicherte sich der Jahresbeste Luka Vukcevic (MTV 49 Holzminden) auch den Sieg in Bremen. Allein im Wettbewerb, ließ er anschließend 4,45 Meter auflegen. Das wäre neue Bestleistung gewesen, die bei 4,40 Meter steht. Am Sonntag war die Höhe noch zu hoch.

„Aber der letzte Versuch war knapp, ich glaube, die Bestleistung fällt dieses Jahr noch bei einem Wettkampf“, sagte der Schützling von Klaus Roloff, Vater der Olympia-Teilnehmerin Annika Roloff. Die Goldmedaille bekam Luka Vukcevic von Bundesnachwuchstrainerin Christine Adams überreicht. Sein Vorbild ist Vize-Weltmeister Raphael Holzdeppe (LAZ Zweibrücken).

Titel Nummer zwei gab es für Nicklas Sammet. Der Mannheimer hatte am Samstag schon Gold im Hochsprung gewonnen. Und auch im Dreisprung war er unschlagbar. Zweimal erzielte er die gleiche Weite von 13,47 Metern – mehr als ein halber Meter Vorsprung auf die Konkurrenz. So weit war er bisher noch nicht gekommen. "Ich bin mehr als zufrieden", sagte der Deutsche M15-Meister im Block Sprint/Sprung. Die beiden Einzeltitel sind für ihn noch wertvoller.

Vorbild Thomas Röhler

Ein Vorbild in nächster Nähe hat Tom Pabst, der im Speerwurf eine blendende Weite erzielte: Auf 63,34 Meter flog das Wurfgerät, vorher hatte er die 60-Meter-Marke noch nicht übertroffen. „Ich habe die ganzen Ferien auf diesen Wurf hingearbeitet und bin hier angereist, um zu gewinnen“, sagte der zielstrebige Jenaer. „Ich habe hart trainiert und an der Technik gefeilt.“

Diese Professionalität könnte er sich vom Weltjahresbesten der Männer Thomas Röhler abgeschaut haben. Tom Pabst trainiert ebenfalls bei Harro Schwuchow und wird gespannt die Speerwurf-Entscheidung bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro (Brasilien; 12. bis 21. August) verfolgen.

Den vom Stadion ausgelagerten Hammerwurf gewann Raphael Winkelvoss (Einbecker SV) mit guten 66,65 Metern. Der junge Werfer kam damit drei Meter weiter als bisher.

Florian Zeitler erstmals unter 37 Sekunden

Über 300 Meter blieb der Münchner Florian Zeitler (36,93 sec) erstmals unter 37 Sekunden. Johannes Schaaf (Bredstedter TSV) rannte in 40,61 Sekunden zum Sieg über 300 Meter Hürden. Über 800 Meter knackte Jannik Czudaj (SV Elbland Coswig-Meißen; 1:59,76 min) erneut als einziger Läufer die Zwei-Minuten-Marke.

Das Rennen über 4x100 Meter schien lange auf einen Sieg für den Kirchheimer SC (44,70 sec) hinauszulaufen. Doch auf den letzten Metern kam Schlussläufer Vincent Saller unverhofft ins Straucheln, so dass das Quartett aus Cottbus mit der Aufstellung Patrick Güttler, Lasse Grünbeck, Julius Hendel und 100-Meter-Sieger Dominik Wache in 44,31 Sekunden noch vorbeiziehen konnte.

Der Jahresschnellste Elias Bienek (LAC Erdgas Chemnitz; 10,72 sec) war über 80 Meter Hürden nicht am Start. Im Finale verletzte sich der auf Medaillenkurs liegende Jenaer Max-Ole Klobasa, Deutscher Vize-Meister im Block Sprint/Sprung und bis dahin auch Medaillenkandidat im Dreisprung, am Oberschenkel und konnte das Rennen nicht zu Ende bringen. In einer knappen Entscheidung hatte dann Fabian Olbert (Kirchheimer SC; 10,81 sec) die Nase vorn vor Malte Stangenberg (HNT Hamburg; 10,83 sec) und Julian Schröder (SC Berlin; 10,85 sec).

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