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Senioren-Hallen-EM Tag 5: Drittes Gold für Lothar Huchthausen

Am fünften Tag der Hallen-Europameisterschaften der Senioren in Madrid (Spanien) nahm Lothar Huchthausen seinen dritten Titel mit nach Hause. Er dominierte den Speerwurf der M80. Ebenfalls eine Klasse für sich waren die deutschen Geher und Hürdensprinterin Annette Funck.
Bettina Schardt, David Deister

Im Moratalaz-Stadion in Madrid stand am Samstag der Speer- und Gewichtwurftag der Männer bei der Hallen-EM der Senioren auf dem Programm. Im Speerwurf der M80 dominierte Weltrekordhalter Lothar Huchthausen (LG Altmark) mit 34,93 Metern. Damit hatte er sechseinhalb Meter Vorsprung auf den Zweitplatzierten und gewann seine dritte Goldmedaille in Madrid.

Danach konnte Lothar Huchthausen kaum verschnaufen, denn schon eine halbe Stunde nach Ende des Speerwerfens begann das Gewichtwerfen. Dort holte er schließlich Silber mit 13,97 Metern. Hier siegte im deutschen Zweikampf Peter Speckens (SV Schlafhorst), der sich im letzten Versuch noch auf 16,32 Meter steigern konnte und seinen zwei Silbermedaillen (Diskus und Hammer) zum Abschluss Gold hinzufügte.

Günther Fändrich gewinnt zweiten Titel

Seine zweite Goldmedaille in Madrid gewann Günther Fändrich (TV Heppenheim), der bei in der M75 nach dem Hammerwerfen auch das Gewichtwerfen siegreich beendete. Mit 16,22 Metern setzte sich Fändrich mit dem hauchdünnen Vorsprung von drei Zentimetern durch. Hartmut Nuschke (SSC Vellmar) warf in der M60-Klasse 17,46 Meter und holte Silber – zu Gold fehlten nur zehn Zentimeter. Sören Triebel (M45; LV Olympia Kirchberg) wurde mit 14,51 Metern ebenfalls Zweiter.

Beim Speerwerfen gab es neben dem EM-Titel von Lothar Huchthausen noch weitere sechs Medaillen für deutsche Männer. Jens Kresalek (M40; PTSV Konstanz) warf den 800-Gramm-Speer auf 55,33 Meter und wurde mit Silber belohnt. Norbert Röhrle (M75; LG Stadtwerke München) wurde Zweiter mit 37,63 Metern. In der M35 reichten Kai Börries (LG Solling) 46,53 Meter für Bronze. Weitere Bronzemedaillen holten Reinhold Paul (M60; VfL Waldkraiburg) mit 49,63 Metern und Walter Kühndel (M65; TV Dingolfing) mit 42,16 Metern sowie in der M70 Helmut Hessert (TSV Schott Mainz) mit 37,07 Metern. Ihm fehlten nur 73 Zentimeter zu Gold.

Fünfmal Gold für deutsches Geherteam

Gleich fünfmal auf dem obersten Treppchen standen die deutschen Geherinnen und Geher bei den Wettbewerben über die 5-Kilometer-Strecke. Günter Ciesielski (PSV Landshut) trug sich dabei als ältester deutscher Goldmedaillengewinner (M90) mit beachtlichen 41:31 Minuten in die Siegerlisten ein, zwei Stunden später tat es ihm Andreas Janker (M35) gleich. Für den Mann der LG Röthenbach/Pegnitz wurden am Ende 21:45 Minuten gestoppt.

Angetreten im selben Lauf, im Ziel begleitet von Steffen Borsch (SV Halle), der in der Wertung der M45 mit derselben Zeit Gold gewann. Und auch die 75-Jährigen waren eine Klasse für sich, war die Nationalhymne schließlich zunächst für Helga Dräger (LG Esslingen; 39:18 min) und kurz darauf auch für Peter Schumm (Alemannia Aachen; 32:08 min) zu hören.

Jochen Gippert sprintet 22,51 Sekunden

Dreimal Gold und fünfmal Silber – auch unter den 200-Meter-Sprinterinnen und -Sprintern gab es fleißige Medaillensammler in der Halle von Gallur. Jochen Gippert (TV Herkenrath) siegte in der M40 in sehr guten 22,51 Sekunden. Auch an Rudolf König führte in der M60 kein Weg vorbei. Nach 25,86 Sekunden überquerte er die Ziellinie. Noch einmal einen drauf setzten die deutschen Rundenläufer in der M75. Am Ende sorgten Hartmut Krämer (DJK Käfertal; 29,82 sec) und Guido Müller (TSV Vaterstetten; 30,23 sec) für einen bemerkenswerten Doppelsieg.

„Vize-Europameister“ über die Hallenrunde dürfen sich ab sofort auch der in der M50 startende Roland Gröger (Topfit Berlin, 23,75 sec), W50-Sprinterin Iris Opitz (LAV Elstertal Bad Köstritz; 27,30 sec), W70-Athletin Karin Förster (LC Paderborn; 37,71 sec) und M85-Läufer Herbert E. Müller (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen; 38,81 sec) nennen.

Annette Funck im Hürdenwald eine Klasse für sich

Angesetzt zu später Stunde waren die Sprints über die Kurzhürden. Unbeirrt und auch noch gegen 22:00 Uhr hoch konzentriert gingen Annette Funck (W40; TV Jahn Walsrode) und Ramona Schulz (W55; LAZ Obernberg Mittenberg) in ihren Finals an den Start. Am Ende holten beide tatsächlich Gold. Schulz in 10,33 und Funck in 8,76 Sekunden.

Der Vormittag stand noch ganz im Zeichen der 1.500-Meter-Läufer. In der W85 ging Gold unangefochten an Melitta Czerwenka-Nagel (LAG Saarbrücken), die in 9:52,98 Minuten gewann, während drei weitere DLV-Sportler Silber ergatterten: Knapp unterlegen erreichte Klemens Wittig (LC Rapid Dortmund) bei den 85-Jährigen das Ziel (6:16,27 min). Und in der W70 bedeuteten 7:18,76 Minuten für Maria-Brigitte Nittel (SV Kirchzarten) Platz zwei. Wie auch für Katja Knospe (SV Turbine Neubrandenburg) mit 5:23,73 Minuten in der W50.

<link termine wettkampf-kalender veranstaltung detail senioren-hallen-europameisterschaften _blank>Hier finden Sie einen Link zu den (Live-)Ergebnissen aus Madrid...

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