Wie schon in den vergangenen Jahren haben die deutschen Werfer auch in dieser Saison früh für die ersten Rekorde und Bestleistungen gesorgt: Innerhalb nur weniger Tage wurden im April je eine Welt- und eine Europa-Bestmarke erzielt.
Beim Werfertag am 11. April in Crailsheim erzielte Hermann Albrecht (SpVgg. Satteldorf) wenige Tage nach seinem 75. Geburtstag im Hammerwurf mit 48,76 Metern einen neuen Europarekord und steigerte damit die alte Bestmarke von Richard Rzehak (SC Preußen Erlangen), der im Jahr 2005 auf 47,67 Meter gekommen war, um gut einen Meter.
Der neue Rekordmann übertraf gleich im ersten Durchgang mit 48,14 Metern den alten Rekord, ließ dann mit 48,71 Metern und 48,46 Metern zwei weitere Versuche über 48 Meter folgen, bevor er die Bestmarke im letzten Versuch schließlich noch einmal auf 48,76 Meter steigerte.
Überraschung durch Klaus Albers
Sogar einen Weltrekord gab es bei einem Werfertag im hohen Norden. Am 15. April verbesserte Klaus Albers (GTV Bremerhaven) in Bremerhaven im Gewichtwurf der Klasse M75 den Weltrekord des US-Amerikaners Robert Ward von 18,26 Metern aus dem Jahr 2008 um sage und schreibe 1,80 Meter auf 20,06 Meter.
Nicht nur die deutliche Steigerung war die Überraschung des Tages, sondern auch, dass mit Klaus Albers ein Werfer den Rekord an sich brachte, der in der Vergangenheit überwiegend mit dem Diskus Erfolge und Rekorde feiern konnte. Zwar hatte er auch sehr gute Ergebnisse mit dem Gewicht erzielt, doch der neue Weltrekord kam, zumindest in dieser Qualität, mehr als unerwartet.
