| U16-DM Köln

Tag 2 U16-DM männlich - Titelscheffler Maximilian March

Maximilian March aus Euskirchen hat am Sonntag bei der U16-DM in Köln seinen Quasi-Heimvorteil genutzt und die Titel im Hürdensprint und Dreisprung erkämpft. Luka Herden, am Tag zuvor Sprint-Sieger, holte mit der Staffel sein zweites Gold. Speerwerfer Luca Mattei verbesserte sich um gut vier Meter. Auch Maximilian Sluka, Anis Mokaddem, Jonas Gerlach und Max Wilhelm beeindruckten.
Harald Koken

Quasi-Lokalmatador Maximilian March (Team Voreifel) avancierte zum eifrigsten Titelscheffler der Meisterschaft. Dabei nutzte er zunächst den Heimvorteil und die Unterstützung durchs Publikum, um den Titel über 80 Meter Hürden einzufahren. "Das ganze Training hat sich ausgezahlt", jubelte der Schützling von Hans-Peter Pütz, nachdem er in 10,45 Sekunden regelrecht ins Ziel geflogen war.

Schon im Vorlauf hatte der 15-Jährige mit dem Hausrekord von 10,60 Sekunden sein Potenzial angedeutet. Der da mit 10,49 Sekunden Schnellste Stefan Volzer (VfB Stuttgart) wiederholte auf dem Silberrang seine Zeit. Aaron Christian Köhler (Bramstedter TS; 10,68 sec) belegte Platz drei.

Nur 90 Minuten später sackte Maximilian March die zweite Goldmedaille ein, als er im Dreisprung auf 12,72 Meter flog. "Leider konnte ich nicht das zeigen, was sich im Training angedeutet hat, da ich beim Hürdenlauf mit dem Knie weggeknickt bin", erklärte der Euskirchener, der gut 30 Kilometer von Köln weg wohnt und Anfang September in Lübeck auch Deutscher M15-Meister im Blockwettkampf Sprint werden möchte. Dreisprung-Vize wurde Louis Timm (Berliner LT Süd; 12,63 m ), Maurice Reiff (SuS Bertlich; 12,62 m) Dritter.

Luka Herden beweist Tempohärte

Luka Herden, am Vortag Sprint-Sieger und Weitsprung-Dritter, erkämpfte ebenfalls sein zweites Gold. Und zwar mit der Sprintstaffel der LG Brillux Münster. Das Quartett setzte sich in 45,84 Sekunden vor der Startgemeinschaft Teltow-Fläming durch. Das Team aus Brandenburg folgte in 45,87 Sekunden dichtauf. Die LG Rhein-Wied holte mit 46,00 Sekunden Bronze.

Luca Mattei (SG Schorndorf 1846) katapultierte den Speer auf 64,76 Meter - eine Steigerung um mehr als vier Meter. "Vorher hatte ich noch keinen optimalen Wurf, heute lief es aber recht optimal", so der Schützling von Markus Reichle. "Mit so einer Weite hatte ich allerdings nicht gerechnet." Paul Schäfer (LG Stadtwerke München) holte sich mit der Verbesserung auf 57,92 Meter die Vize-Meisterschaft. Maximilian Eyke (LG Uckermark; 56,60 m) durfte als Dritter aufs Podest.

Klasse Solo von Maximilian Sluka

Mit einem beeindruckenden Solo holte Maximilian Sluka (ASV 1902 Sangerhausen) den 800-Meter-Titel. Allein auf weiter Flur ließ er 57,75 Sekunden bei Streckenhälfte im Ziel 1:57,65 Minuten folgen. "Das ist meine Strecke, dabei werde ich solange wie möglich bleiben", sagte der Schützling von Wolfgang Thier. Artur Beimler (LC Cottbus) folgte in 2:00,54 Minuten auf Platz zwei. Auch der drittplatzierte Jan-David Ridder (LAZ Rhede; 2:01,45 min) lief persönliche Bestzeit.

Über 300 Meter präsentierte sich Jonas Gerlach (LC Jena) mit 35,87 Sekunden stark verbessert. "Eine geile Zeit. Ich bin zwar als Bester angereist, aber musste erst einmal mit der Favoritenrolle zurechtkommen, habe dann aber alles in den Lauf reingelegt", erklärte der Schützling von Rico May. Jonas Herbst (SV Halle; 36,43 sec) folgte als Zweiter und Finn Stuckenberg (OSC Damme; 36,77 sec) als Dritter.

Anis Mokaddem trotz Trainingsrückstandes

Anis Mokaddem (Hamburger SV) ließ über 300 Meter Hürden nichts anbrennen. Seine im Vorlauf auf 39,92 Sekunden pulverisierte Bestzeit verfehlte er um eine Hundertstelsekunde. "Im Ramadan konnte ich nicht trainieren, daher blieben mir nur drei Wochen Zeit, um mich konsequent vorzubereiten", so der Hansestädter mit algerischen Wurzeln. Vor Köln stand der Hausrekord des Schützlings von Konstantin Körner und Felix Lune bei 41,47 Sekunden. Kevin Joite (Dresdner SC; 40,64 sec) und Lars Becker (LG Rüsselsheim; 41,03 sec) holten die weiteren Podestplätze.

Max Wilhelm (ASV Erfurt) gelang im 3.000-Meter-Bahngehen ein eindrucksvoller Start-Ziel-Sieg. Mit 14:29,89 Minuten war der Schüler von Piotr Zaslawski über eine halbe Minute schneller als zuvor. "Die Bedingungen waren super, kein Wind, eine geile Atmosphäre, eine Superstimmung", lobte der Thüringer, der sich wegen der international besseren Perspektiven künftig mehr auf Straßenwettbewerbe konzentrieren möchte. Robert Zurek (SC Potsdam; 14:55,74 min) und Louis Pape (SCC Berlin; 15:02,48 min) holten die anderen Podestplätze.

Die kompletten Ergebnisse finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik...

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