| Senioren

Viele Steigerungen bei der Marathon-DM

Natürlich stand der neue deutsche Rekord von 2:08:33 Stunden durch Arne Gabius (LT Haspa Marathon Hamburg) absolut im Mittelpunkt der Deutschen Marathon-Meisterschaften, die vergangenen Sonntag im Rahmen des Frankfurt-Marathons ausgetragen wurden. In den Seniorenwettbewerben der Klassen M/W35 und älter gab es zwar keine neuen Rekordleistungen, doch wurden die Jahresbestenlisten kräftig durcheinandergewirbelt.
Jörg Reckemeier

Die im Vergleich zu den Vorjahren gesteigerten Meldezahlen für die Marathon-DM sowie die guten Bedingungen in Frankfurt sorgten dafür, dass es in den meisten Altersklassen, sowohl in der Spitze als auch in der Breite, ein deutlich verbessertes Leistungsniveau gab und viele der Athletinnen und Athleten mit einer persönlichen Jahresbestzeit die Wettkampfsaison beenden konnten.

Je vier Seniorinnen und Senioren gelang es, den im Jahr 2014 in München erlaufenen Titel zu verteidigen, überwiegend sogar mit besseren Leistungen als im Vorjahr. Dr. Matthias Koch (LAV Stadtwerke Tübingen) wurde erneut Meister der Klasse M50 und lief mit 2:33:42 Stunden mehr als fünf Minuten schneller als im Jahr 2014.

In der M60 entscheiden 19 Sekunden

Dr. Hugo Mann war wie im Vorjahr in der Klasse M60 als Erster im Ziel und kam mit 2:52:28 Stunden ebenfalls auf ein besseres Ergebnis als ein Jahr zuvor. Das musste der Titelverteidiger aber auch, denn mit Egbert Zabel (CFC Germania 03 Köthen) folgte ein Konkurrent, der ihm mit 2:52:47 Stunden dicht auf den Fersen war.

In der Klasse M65 wäre alles andere als ein Sieg von Winfried Schmidt (TuS Köln rrh.) eine große Überraschung gewesen. Er dominierte das Rennen dann auch und gewann in 2:52:36 Stunden. Hinter ihm blieb mit Gerhard Schneider (TuS Deuz) in 2:57:58 Stunden ein Läufer unter drei Stunden, der bisher fast ausschließlich auf kürzeren Distanzen zu Hause war. Keine Gefahr bestand für Klaus Wagner (LG Bad Soden/Sulzbach/Neuenhain) in der Klasse M70. Er verteidigte seinen Titel mit mehr als elf Minuten Vorsprung in 3:11:27 Stunden erfolgreich.

Steffi Volke doppelt erfolgreich

Einen ähnlich großen Vorsprung erlief sich Steffi Volke (LG Telis Finanz Regensburg), die in 2:41:47 Stunden nicht nur den W35-Titel gewann, sondern zugleich als Dritte der Meisterschafts-Gesamtwertung das Ziel in der Frankfurter Festhalle erreichte. Knapp 80 Sekunden betrug der Vorsprung von Carola Wagner (Delligser SC), die in 2:57:17 Stunden nach 2014 erneut den Titel in der Klasse W45 gewann.

Mit Hannelore Horst (TV Georgsmarienhütte) gewann die Inhaberin der deutschen W65-Bestleistung den Titel. Sie hält seit 2014 mit 3:21:46 Stunden die Bestmarke und legte bei ihrem Sieg in Frankfurt mit 3:29:02 Stunden mehr als 15 Minuten zwischen sich und die Konkurrenz. Mit 4:24:17 Stunden kam W70-Läuferin Ruth Schlager (TSV Neustadt/Aisch) dicht an ihre Siegleistung des Vorjahres heran.

Die schnellsten Zeiten innerhalb der Seniorenwertungen liefen die drei besten M35-Starter. Andreas Straßner (TSG 08 Roth) blieb mit 2:18:49 Stunden unter der 2:20er-Marke, Valentin Harwardt (VfL Wolfsburg) kam  auf 2:22:48 Stunden. So blieb Holger Freudenberger (TSG 1845 Heilbronn) trotz 2:23:22 Stunden „nur“ Rang drei. In einem ähnlichen Zeitfenster bewegte sich dazu noch M40-Sieger Fabian Borggrefe (SG Spergau) mit 2:23:51 Stunden.

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