| Vorschau Diamond League

14 DLV-Einzelstarter bei Finals in Zürich und Brüssel

Großer Zahltag in der Leichtathletik: Mit den Finals der Diamond League in Zürich (Schweiz; 30. August) und Brüssel (Belgien; 31. August) verabschiedet sich die Leichtathletik in diesem Sommer mit dem Showdown der höchsten Meeting-Serie. Doch nicht nur internationale Stars wollen bei diesen beiden legendären Veranstaltungen noch einmal mit Leistung glänzen, auch einige DLV-Athleten wittern ihre Chance auf die Diamant-Trophäe.
Alexandra Dersch

50.000 US-Dollar und eine Diamant-Trophäe winken den Siegern im Diamond Race 2018 – die sonst so begehrten Wild Cards für die folgenden Weltmeisterschaften gibt's dieses Mal in der Diamond League-Ausgabe 2019, da die WM in Doha (Katar) erst im Oktober stattfindet. Die Chancen stehen für alle gleich, wurden die Punktestände nach der Qualifikation für die Endrunde bei allen Athleten doch auf null gestellt. Sprich: Alles was zählt ist die Leistung am Tag X.

Kein Wunder also, dass sich hier nochmal alles zeigt, was Rang und Namen hat und noch, ganz wichtig am Ende einer kräftezehrenden Saison, noch über genügend Reserven verfügt, wie etwa das Mittelstrecken-Gesicht der EM Jakob Ingebrigtsen, der aufgrund einer verletzungsbedingten Absage eines anderen Läufers noch ins Feld über 1.500 Meter des <link https: www.leichtathletik.de termine wettkampf-kalender veranstaltung detail diamond-league-12>Diamond League Finals in Zürich gerutscht ist.

Mit Spannung wird auch der Auftritt des Sprint-Shootingstars des Jahres Noah Lyles (USA) erwartet, der über 200 Meter seine zweite Diamond Trophy holen kann, dafür aber zuerst an Welt- und Europameister Ramil Guliyev (Türkei) vorbei muss. In der Summe sind in Zürich insgesamt elf Europameister, zwölf Weltmeister und elf Olympiasieger am Start. 

Drei deutsche Speerwerfer auf Trophäen-Jagd

Zu ihnen zählt auch Speerwerfer Thomas Röhler (LC Jena), der gemeinsam mit dem Vize-Europameister Andreas Hofmann (MTG Mannheim) und dem Mainzer Julian Weber in Zürich werfen wird, wo er schon einmal 2014 die Diamond Trophy gewinnen konnte. Johannes Vetter (LG Offenburg) war zwar qualifiziert, verzichtet aber auf einen Start.

Aus deutscher Sicht sind zudem der mehrmalige Kugelstoß-Weltmeister David Storl (SC DHfK Leipzig), die EM-Dritte im Hochsprung Marie-Laurence Jungfleisch (VfB Stuttgart 1893), Vize-Europameisterin im Dreisprung Kristin Gierisch (LAC Erdgas Chemnitz) und die EM-Vierte Konstanze Klosterhalfen (TSV Bayer 04 Leverkusen), am Start, die nach einer verletzungsbedingten Absage einer qualifizierten Läuferin noch einen Finalplatz über 5.000 Meter ergattern konnte.

Gina Lückenkemper auf „Hot Seat“

Auf ihre Zürich-Chance hofft auch noch die EM-Zweite Gina Lückenkemper (TSV Bayer 04 Leverkusen), die aktuell über 100 Meter auf dem „Hot Seat“ sitzt und bei einer Absage direkt nachrücken könnte. In der Staffel ist sie so oder so am Start, misst sich das DLV-Quartett, das in Berlin auf Platz drei laufen konnte, doch unter anderem mit den schnellen Jamaikanerinnen und den Europameisterinnen aus Großbritannien um ihren Sprint-Star Dina Asher-Smith, die bei der EM drei Goldmedaillen gewinnen konnte.

Beim zweiten <link https: www.leichtathletik.de termine wettkampf-kalender veranstaltung detail diamond-league-13>Diamond League Finale in Brüssel kann es für Kugelstoßerin Christina Schwanitz (LV 90 Erzgebirge) zur EM-Revanche kommen, trifft sie hier doch auf die Überraschungs-Europameisterin Paulina Guba (Polen). Die EM-Zweite Nadine Müller (SV Halle) fordert Sandra Perkovic (Kroatien) heraus, die in Brüssel die Chance hat, zum sechsten Mal das Diamond Race für sich zu entscheiden. Europameisterin Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) ist die Herausgeforderte im Weitsprung, während Christoph Harting (SCC Berlin) erstmals seit seinem EM-Aus in der Quali wieder in den Ring steigt.

Vor einer ähnlichen Situation steht Dreispringer Max Heß (LAC Erdgas Chemnitz), der als Titelverteidiger angereist mit technischen Problemen in Berlin noch das Finale verpasst hatte und in Brüssel noch nachträglich ins Startfeld gerutscht ist. Im Hochsprung stellt sich Europameister Mateusz Przybylko (TSV Bayer 04 Leverkusen) der starken Konkurrenz um Bryan McBride (USA), der in diesem Jahr genau wie der Leverkusener schon über 2,35 Meter gesprungen ist. Stabhochspringer Raphael Holzdeppe (LAZ Zweibrücken) hatte sich für das Finale ebenfalls qualifiziert, hat die Saison aber bereits beendet.

TV-Tipp:

<link>Die Diamond League Finals von Zürich und Brüssel live im Eurosport Player!

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