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Flash-News des Tages

Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Alexandra Dersch

DOSB will Interessen der Athleten gegenüber dem IOC vertreten

Die Führung des Deutschen Olympischen Sportbundes bezieht seine Athleten in die Debatte um eine mögliche Verschiebung der Sommerspiele in Tokio angesichts der Coronavirus-Krise direkt mit ein. "Wir als DOSB sehen eine unserer wesentlichen Aufgaben darin, Eure Interessen, die Interessen der Athleten des Team D, gegenüber dem IOC zu vertreten", sagte Verbandspräsident Alfons Hörmann am Sonntag, einen Tag nach einem Videochat mit rund 200 Athleten. Der DOSB forderte die deutschen Sportler, die sich für die Spiele qualifiziert haben oder sich noch qualifizieren könnten auf, an einer Umfrage teilzunehmen. dpa

WHO betont beratende Funktion in der Olympia-Frage

Die Weltgesundheitsorganisation wird von sich aus nicht die Absage der Olympischen Spiele in Tokio fordern. Dies sei auch nicht die Aufgabe der WHO, sagte ein Sprecher am Sonntag auf dpa-Anfrage. „Jede Entscheidung, ein geplantes internationales Ereignis abzuändern, sollte auf einer sorgfältigen Bewertung der Risiken beruhen.“ Auch der Stand der Planungen spiele eine Rolle. IOC-Präsident Thomas Bach hatte zuletzt eingeräumt, dem Rat der WHO bezüglich einer Absage der Sommerspiele in Tokio (24. Juli bis 9. August) folgen zu wollen. Offiziell hat das IOC aber noch nicht über mögliche Alternativpläne informiert. Zahlreiche Athletinnen und Athleten hatten das scharf kritisiert. dpa

Anti-Doping-Agentur verlangt Absage von Tokio 2020

Die US-Anti-Doping-Agentur warnt vor den „schmutzigsten Spielen“ der Geschichte. Der Chef der Behörde, Travis Tygart, plädierte im „ZDF“ dafür, die Spiele auch aus Doping-relevanten Gründen abzusagen. Es seien momentan kaum Kontrollen der teilnehmenden Athleten möglich. „Die Spiele müssen verschoben werden, um sicher zu gehen, dass wir nicht die schmutzigsten Spiele überhaupt erleben werden.“

Britische Anti-Doping-Agentur will Bericht über Salazar und Farah einsehen

Die britische Anti-Doping-Agentur UKAD hat den Leichtathletikverband UK Athletics scharf kritisiert. Grund ist der Umgang des Verbands mit einem internen Bericht von 2015 über die Zusammenarbeit von Weltklasseläufer Mo Farah mit dem heute wegen Dopings gesperrten Trainer Alberto Salazar. Das berichtet „Der Spiegel“. Das Komitee für Leistungskontrolle (POC), das den Bericht angefertigt hatte, war 2015 zu dem Schluss gekommen, es gebe trotz der BBC-Berichte über mögliche Dopingvergehen „keine Bedenken“ zur Fortsetzung der Zusammenarbeit von Farah und Salazar. Anstelle des gesamten Berichts, der mehrfach angefordert worden sei, hatte die UKAD kürzlich lediglich eine Zusammenfassung erhalten.

Mittelstreckenläufer Edoardo Melloni appelliert an Vernunft der Jogger

Der an Covid-19 erkrankte italienische Mittelstreckenläufer Edoardo Melloni appelliert an die Vernunft der Jogger in seinem Land. Es gebe kein Risiko durch das Laufen an sich, sagte er in einem Interview, das der „Tagesspiegel“ ins Deutsche übersetzt hat (Sonntag). Das Problem sei jedoch, dass sich viele Jogger Risiken aussetzen und Menschenmassen nicht meiden würden. Der Italiener befinde sich aktuell in der Universitätsklinik in Mailand, nachdem er starke Symptome aufgewiesen habe. „Bei einer dieser Hustenattacken habe ich dann Blut gespuckt und das war der Moment, in dem ich in die Notaufnahme geschickt wurde“, sagte der 29-Jährige. dpa

Hobbyläufer absolviert Marathon auf seinem Balkon

Not macht erfinderisch: Hobbyläufer Elisha Nochomovitz lief während der Ausgangssperre in Frankreich aufgrund der Coronakrise einen kompletten Marathon auf seinem Balkon. Fast sieben Stunden rannte der Franzose auf dem sieben Meter langen und gut ein Meter breiten Balkon seiner Wohnung umher, bis er laut seiner App die Distanz von 42,195 Kilometer geschafft hatte. Das berichtet unter anderem Focus Online. „Habe den Balkonien-Marathon geschafft“, schrieb Elisha Nochomovitz auf Instagram: „Alles dreht sich in meinem Kopf, und ich möchte mich übergeben.“

Die Corona-Krise und der Sport

Aktuelle Einschätzungen des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB)

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