| 10k Invitational

Zeuthen statt Berlin und hochkarätige Starterfelder beim 10k Invitational

Mit einer hochklassigen Besetzung wird am Sonntag eine weitere Auflage des „Berlin 10k Invitational“ gestartet. Bei den Männern trifft Kenias Topläufer Vincent Kibet unter anderen auf Amanal Petros, Simon Boch und Samuel Fitwi, während bei den Frauen die mehrfache schwedische Rekordhalterin Sarah Lahti die Startliste anführt. Laura Hottenrott ist die schnellste deutsche Läuferin im Feld.
Jörg Wenig

Vor knapp zwei Jahren war das „Berlin 10k Invitational“ das erste hochkarätige 10-Kilometer-Straßenrennen weltweit, das während der Corona-Pandemie gestartet wurde. In der Folge organisierte das Team um Athleten-Manager Christoph Kopp und Helmut Winter noch drei weitere Elite-Rennen, um Topathleten Start-Gelegenheiten und Wettkampf-Praxis auch im Hinblick auf die Olympischen Spiele anzubieten. Die Rennen, die internationale Beachtung fanden, wurden jeweils auf einer Pendelstrecke auf dem Schmöckwitzer Damm im Südosten der Hauptstadt veranstaltet.

Dieses Mal allerdings mussten die Veranstalter kurzfristig nach Zeuthen in Brandenburg ausweichen, da das zuständige Berliner Bezirksamt Treptow-Köpenick dem Rennen die Rote Karte gezeigt hatte. Der Bezirk erklärte über seine Pressestelle: „Nach umfassender Prüfung, in die auch die Polizei mit einbezogen wurde, hat die Straßenverkehrsbehörde sowie die Amtsleitung des bezirklichen Straßen- und Grünflächenamtes den Veranstaltern mitgeteilt, dass kein positiver Bescheid in Aussicht gestellt werden kann. Die Entscheidung beruht auf der Straßenverkehrsordnung in Verbindung mit dem Berliner Straßengesetz.“

Die Behörden ein paar hundert Meter weiter in Brandenburg reagierten ganz anders. In Zeuthen freut man sich darauf, ein solches Event an Land gezogen zu haben. Kurzfristig wurden alle nötigen Genehmigungen erteilt, so dass das Rennen nun am Sonntag stattfinden kann.

DLV-Asse auf der Jagd nach erster 27er Zeit

Der erst 22-jährige Kenianer Vincent Kibet ist mit einer 10-Kilometer-Bestzeit von 27:21 Minuten der mit Abstand schnellste Läufer im Feld und der einzige, der ein Ergebnis von unter 28:00 Minuten aufweisen kann. Er lief seinen persönlichen Rekord beim 10-Kilometer-Rennen in Berlin am Schloß Charlottenburg 2018.

Eine Gruppe von Läufern wird mit Bestzeiten von knapp über 28 Minuten ins Rennen gehen: Samuel Fitwi (LG Vulkaneifel; 28:00 min), Simon Boch (LG Telis Finanz Regensburg; 28:01 min), Jack Rowe (Großbritannien; 28:07 min), der Deutsche Marathon- und Halbmarathon-Rekordler Amanal Petros (TV Wattenscheid 01; 28:11 min), David Nilsson (Schweden; 28:13 min) und Evans Kipruto (Kenia; 28:15 min).

Laura Hottenrott führt schnelle deutsche Frauen an

Bei den Frauen sind Sarah Lahti (Bestzeit: 31:18 min), die Französin Mekdes Woldu (31:47 min) und die Kroatin Bojan Bjeljac (32:12 min) die schnellsten Läuferinnen auf der Startliste. Dahinter folgen Laura Hottenrott (PSV Grün-Weiß Kassel; 32:13 min) und Maureen Koster (Niederlande; 32:15 min).

Domenika Mayer (LG Telis Finanz Regensburg; 32:34 min), Rabea und Deborah Schöneborn (32:55 bzw. 32:57 min) sowie Youngster Blanka Dörfel (alle SCC Berlin; 33:00 min) gehören zu den weiteren deutschen Topläuferinnen.

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