| Limassol

Henrik Janssen jubelt über Bestleistung und WM-Norm

Diskuswerfer Henrik Janssen hat am Dienstag in Limassol auf Zypern gleich im ersten Wettkampf der Saison mit neuer Bestmarke die WM-Norm übertroffen. Auch Claudine Vita gelang ein starker Einstieg.
Silke Bernhart

Zwei DLV-Diskuswerfer nutzten am Dienstag einen Wettkampf in Limassol für eine Standort-Bestimmung im Rahmen ihres Trainingslagers auf Zypern. Das Fazit ist eindeutig: Die Form stimmt! Besonders bei Henrik Janssen. Der Norddeutsche, der seit mehreren Jahren in Magdeburg trainiert und seit etwa einem Jahr von Weltrekordler Jürgen Schult trainiert wird, schleuderte seinen Diskus im sechsten Versuch bis auf 66,20 Meter – und übertraf damit die WM-Norm für Eugene, Oregon (USA; 15. bis 24. Juli) um 20 Zentimeter.

Es war der beste Versuch einer beachtlichen Serie, in welcher der 23-Jährige schon in Runde zwei und drei mit Würfen auf 64,63 und 64,41 Meter seine vorherige Bestleistung übertroffen hatte. "Das ist schon eine tolle Leistung", bilanzierte der Leitende Bundestrainer Wurf Sven Lang. "Besonders weil der Wettkampf nicht auf einer Wiese, sondern im halb geschlossenen Stadion praktisch ohne Windunterstützung stattfand! Diese Leistung dürfte auch die Konkurrenz aufrütteln – und ich denke, dass uns Henrik Janssen in Zukunft noch viel Freude bereiten wird."

Claudine Vita mit EM-Norm

In guter Form präsentierte sich im Frauen-Wettbewerb auch Claudine Vita (SC Neubrandenburg). Sie sicherte sich ebenso wie Janßen den Sieg und ließ die Ein-Kilo-Scheibe fünfmal jenseits der 60 Meter einschlagen. Ihr bester Versuch wurde mit 61,50 Metern vermessen, die EM-Norm für München (15. bis 21. August) ist damit abgehakt. "Auch für Claudine war es unter diesen Bedingungen ein guter, solider Einstieg", befand Sven Lang.

Im Hochsprung der Männer stieg der Leverkusener Mateusz Przybylko mit 2,10 Metern in seine Sommersaison ein. Im Weitsprung der Männer nahm der Olympiasieger, Europameister und Hallen-Weltmeister Miltiadis Tentoglou (Griechenland) Anlauf und landete bei 8,28 Metern. Dahinter überbot auch der Brite Reynold Banigo (8,04 m) die Acht-Meter-Marke. Orlando Ortega (Spanien), WM-Dritter von 2019, trug sich über 110 Meter Hürden in 13,50 Sekunden in die Siegerlisten ein.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer Ergebnisrubrik...

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