Ein Leben im Zeichen des Sports: Ob als aktiver Sportler, Wissenschaftler oder Vizepräsident Leistungssport im DLV – für Professor Dr. Eike Emrich stand schon immer der Sport im Mittelpunkt. Am Freitag wird der „Freund der Leichtathletik“ 65 Jahre alt.
„Ein Freund der Leichtathletik war ich schon immer.“ So beschrieb Professor Dr. Eike Emrich einst die Leidenschaft zu seiner „Lieblingssportart“. Diese sollte ihn durch sein ganzes Leben begleiten: Nachdem er in jungen Jahren selbst einige Erfolge in der Leichtathletik feiern konnte, machte er später als Sportsoziologe und -Ökonom Karriere. Anfang der 2000er-Jahre engagierte er sich schließlich als Vizepräsident Leistungssport im Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV). Am Freitag (17. Juni) feiert Eike Emrich nun seinen 65. Geburtstag.
In seiner Jugend war Eike Emrich vor allem im Kugelstoßen und Diskuswurf aktiv. So wurde er 1975 Jugend-Meister bei den Rheinland-Pfalz-Meisterschaften mit der Kugel. Seine Bestleistung erreichte er 1978 mit 16,47 Metern, den Diskus schleuderte er bis auf 44,18 Meter.
Auch nach dem Abitur blieb der Saarländer eng mit dem Sport verbunden. Von 1977 bis 1984 studierte er Sportwissenschaft, Soziologie und Volkswirtschaftslehre in Saarbrücken, ehe 1988 die Promotion in Soziologie folgte. Noch im selben Jahr übernahm der aufstrebende Wissenschaftler die Leitung des Olympiastützpunktes Saarland, welcher ab 1992 zum Olympiastützpunkt Rheinland-Pfalz/Saarland wurde.
Wichtige Integrationsfigur im DLV
Ab 1993 war Eike Emrich zusätzlich Hauptgeschäftsführer des Landessportverbandes für das Saarland, des Trägers des OSP. Der Wissenschaft blieb er auch in dieser Zeit treu. In Mainz habilitierte er zwei Jahre später mit einer Arbeit zur Effektivität von Sportförderung. Nach Übernahme des Lehrstuhls für Sportentwicklung an der Goethe-Universität in Frankfurt, den er fünf Jahre lang innehatte, kehrte er 2005 an die Universität des Saarlandes zurück und führte dort den Lehrstuhl für Sportökonomie und Sportsoziologie.
Von 2005 bis 2009 war Eike Emrich als Vizepräsident Leistungssport federführend in der Leichtathletik aktiv. Der 65-Jährige galt dabei stets als wichtige Integrationsfigur, der für positive Impulse zwischen Athleten, Trainern und Präsidium sorgte. Unter anderem konnte in seiner Amtszeit mit der WM 2009 im Berliner Olympiastadion auch eines der größten Leichtathletik-Highlights auf deutschem Boden gefeiert werden.
„Kämpfer für die deutsche Leichtathletik
Zu seinem DLV-Abschied kurz darauf würdigte der damalige DLV-Trainersprecher Werner Klein Eike Emrich mit den Worten: „Er hat sich als ein Kämpfer für die deutsche Leichtathletik erwiesen, der dem DLV in der Öffentlichkeit den Rücken gestärkt hat.“ Mit seinen Reden und Ansprachen sei er weit über den DLV hinaus literarisch wertvoll, inspirativ und hoch motivierend in Erscheinung getreten und hätte damit für „Laktat im Kopf“ gesorgt. Nach seinem Ausscheiden widmete sich Eike Emrich wieder vermehrt der Wissenschaft. Noch heute ist er an der Universität des Saarlandes aktiv.
Der Deutsche Leichtathletik-Verband mit seinen 20 Landesverbänden wünscht Eike Emrich zu seinem 65. Geburtstag alles Gute und viel Gesundheit!
