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Bronze für Jessie Maduka – Michael Norman rennt Hallen-Weltrekord

Der US-Amerikaner Michael Norman hat am Sonntag mit einem neuen (noch inoffiziellen) 400-Meter-Hallen-Weltrekord das Glanzlicht der US-College-Meisterschaften gesetzt. Im Dreisprung schaffte Jessie Maduka wie schon bei der Hallen-DM den Sprung aufs Podium.
Silke Bernhart

44,57 Sekunden von Kerron Clement (USA), im März 2005 gelaufen in Fayetteville, Arkansas (USA). Der bisher gültige Hallen-Weltrekord über 400 Meter, der fast 13 Jahre Bestand hatte. Am Samstag war dann bei den US-College-Meisterschaften in College Station, Texas ein anderer US-Athlet fünf Hundertstel schneller: Der erst 20-jährige Michael Norman schraubte die Weltbestmarke unter dem Hallendach auf 44,52 Sekunden.

Es war erst das dritte 400-Meter-Hallenrennen in der Karriere des jungen Sprinters, der 2016 als U20-Weltmeister über 200 Meter und mit der 4x100 Meter Staffel der USA ins Rampenlicht geprescht war. 2017 war er im Freien viermal unter der 45-Sekunden-Marke geblieben, am Samstag unterbot er auf den zwei engen Hallenrunden sogar seine Freiluft-Bestmarke von 44,60 Sekunden. Mit dem zweitplatzierten Akeem Bloomfield (44,86 sec) ließ hinter ihm ein Jamaikaner mit Hallen-Landesrekord aufhorchen.

Sydney McLaughlin trotz U20-Weltrekord geschlagen

Fast ebenso hochklassig war der Wettbewerb über 400 Meter der Frauen. Hier steigerte U20-Weltrekordlerin Sydney McLaughlin ihre Bestmarke um 16 Hundertstel auf 50,36 Sekunden. Und musste sich dennoch geschlagen geben. Denn ihre Landsfrau Kendall Ellis (beide USA) brachte zwei Tage nach ihrem 22. Geburtstag 50,34 Sekunden auf die Bahn. Nur zehn Athletinnen waren in der Halle je schneller.

Herausragende Zeiten gab es auch über 200 Meter: Elijah Hall stellte in 20,02 Sekunden einen neuen US-Hallenrekord auf und blieb nur eine Zehntel über dem Hallen-Weltrekord des Namibianers Frankie Fredericks. Gabrielle Thomas war auf dieser Strecke nach 22,38 Sekunden im Ziel – Meisterschaftsrekord und Weltjahresbestzeit.

Jessie Maduka stabil auf hohem Niveau

Mit Dreispringerin Jessie Maduka (ART Düsseldorf), in den USA für die Universität von Kalifornien in Los Angeles am Start, schaffte auch eine deutsche Athletin in College Station den Sprung aufs Podium. Die Deutsche Hallen-Vizemeisterin, die als Jugendliche auch im Sprint und Weitsprung zur deutschen Spitze gezählt hatte, stellte mit 13,81 Metern ihre Bestleistung ein und musste nur US-Athletin Kenturah Orji (14,27 m) und der Französin Yanis David (13,97 m) den Vortritt lassen.

Über 60 Meter Hürden gab es nach Silber im Weitsprung für Grant Holloway die nächste Medaille, und die glänzte golden: In 7,47 Sekunden wurde der US-Amerikaner seiner Favoritenrolle gerecht. Die Siege über 60 Meter gingen in 6,52 und 7,07 Sekunden an Elijah Hall, der damit zwei Einzel-Goldmedaillen nach Hause bringt, und Aleia Hobbs.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik...

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