| Auslandstrainer-Akademie Mainz

Diplom-Übergabe an "Botschafter des Sports"

Zwölf Studierende an der Auslandstrainer-Akademie in Mainz haben am Mittwoch nach zwölfmonatiger Ausbildung und einem intensiven Deutschkurs ihre Abschluss-Diplome erhalten. Als "Botschafter des Sports" werden sie das Erlernte in ihre Heimatländer zurücktragen und weiter verbreiten.
Peter Schmitt

Zwölf Absolventen des 41. Studienkurses der Auslandstrainer-Akademie in Mainz wurden am Mittwoch im Berno-Wischmann-Haus feierlich verabschiedet. "Ich sehe den Sport weltweit als Problemlöser." Mit diesem Zitat von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eröffnete der Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) Jürgen Kessing seine Laudatio. „Die Trainer-Ausbildung an der Auslandstrainer-Akademie ist wichtig, und wir danken dem Auswärtigen Amt, dass wir finanziell seit Jahren in diesem Bereich unterstützt werden.“

Die Absolventen seien globale Botschafter für die Leichtathletik, und dabei werde viel für die Völkerverständigung getan. "Ich hoffe, dass die Multiplikatoren-Rolle auf fruchtbaren Boden fällt und wünsche mir für die Zukunft, dass die Akademie im Online-Bereich ausgebaut wird", sagte Kessing.

Insgesamt haben bisher 480 Teilnehmer aus 99 Ländern den Trainer-Kurs absolviert. Kessing erinnerte in seiner Rede auch an den langjährigen Dozenten Herbert Swoboda, die "gute Seele der Akademie", der Anfang des Jahres nach jahrzehntelanger Dozententätigkeit verstorben ist.

Ralph Mouchbahani: "Hohes Ansehen auf der ganzen Welt"

Zur Abschlussfeier gekommen waren neben Jürgen Kessing unter anderem Professor Dr. Stefan Müller-Stach, Vizepräsident Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs der Johannes Gutenberg-Universität, Institutsleiter Sportwissenschaft Professor Dr. Wolfgang Schöllhorn, Harald Müller, IAAF-Director Development Departments, der stellvertretende DLV-Generaldirektor Norbert Brenner, DLV-Vizepräsident Lehre und Wissenschaft Prof. Dr. Arne Güllich sowie der Präsident des Landessportbundes Rheinland-Pfalz Jochen Borchert und die LSB-Ehrenpräsidentin Karin Augustin.

Zur Begrüßung sagte Studienkursleiter Ralph Mouchbahani: „Die Akademie ist auf der ganzen Welt einzigartig und genießt hohes Ansehen.“

Professor Dr. Müller-Stach: "Sind stolz auf diese Ausbildung"

"Wir haben hier die ganze Welt zu Gast und sind als Johannes Gutenberg-Universität seit mehr als 40 Jahren stolz auf diese Ausbildung, die eine enorme Außenwirkung für uns hat", sagte Professor Dr. Müller-Stach. Professor Dr. Schöllhorn verglich die einjährige Ausbildung mit einem Reiseabschnitt des Lebens, den er gerne begleitet hat. "Dabei ist es immer wichtig zu wissen, dass wir nicht nur Trainer, sondern Persönlichkeiten ausbilden. Mit ihrem Studium haben die Absolventen einen weiteren Schritt zur Selbstverwirklichung geschaffen."

Harald Müller vom Leichtathletik-Weltverband IAAF verwies darauf, dass die IAAF nach dem Kongress im Rahmen der WM in Doha (Katar; 27. September bis 6. Oktober) mit neuem Logo und neuem Namen „World Athletics“ einen kompletten Neuanfang startet. "Die Trainer-Ausbildung hat dabei eine lange Tradition, und das IAAF-Zertifikat kommt inzwischen in rund 150 Ländern zur Anwendung. Ich freue mich zu hören, dass die Online-Aktivitäten intensiviert werden sollen." Damit könne der weltweite Kontakt untereinander vertieft werden.

„Keiner von uns, der allein handelt, kann Erfolg haben“

Für die Kursteilnehmer bedankten sich die Kursbesten Ndiack Thgiaw (Senegal) und Fatima Abbas (Algerien) bei allen, die sie während der Ausbildung tatkräftig unterstützt haben.  Am Ende ihrer Dankesrede zitierten sie Nelson Mandela: „Keiner von uns, der allein handelt, kann Erfolg haben.“

Die Diplome an die zwölf Absolventen, die gleichzeitig den Staffelstab an den 42. Studienkurs übergaben, überreichten Jürgen Kessing, Professor Dr. Müller-Stach sowie Harald Müller. Das Trainer-Diplom erhielten: Dil Maya Karki (Nepal), Daniela Lizel Gomez Yvarrolla (Paraguay), Fatima Abbas (Algerien), Carloe Mawugnon Agossou (Benin), Bader A.M. Lami (Palästina), Valentin Bulichev (Aserbaidschan), Alfred Tel (Papua Neuguinea), Junior Alfredo Condori (Peru), Humberto A. Torrez Mendita (Nicaragua), Leonard Randriamitsiry (Madagaskar), Emile Bonkoungou (Burkina Faso) und Ndiack Thiaw (Senegal).

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